Sonntag, 23. Oktober 2022

22-10-23 Mit dem Finger im Mantel statt einer Puff'n

 "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank"

(Bertolt Brecht)

Ehrlich gesagt, das Wort "Gründung" wäre zu groß für unser heutiges Lochbuddeln, mit Rasengittersteinen und Kies verfüllen und wieder mit Erde auffüllen. Aber es bildete immerhin das Fundament auf dem nun eine neue Bank steht. Ich bin Bankdirektor und Bankbesitzer.


Natürlich erfolgte die Einweihung dieses Rotweinbänkle/ dieser Milchbank gleich darauf mit Kaffee und Buch - endlich entspannt die Nachbarn im Auge behalten. Und auch an dieser Stelle noch einmal an Dank für Organisation und Bezahlung dieses Geburtstagsgeschenks. Ich nehme es als Zeichen guten Glück, dass mein zwischenzeitlich arg gequetschter Finger (Rasengitterstein), sich nicht schwarz-blau verfärbte sondern immer noch so aussieht wie heute Morgen.

Auch das Kranich- und Gänseschwarmbeobachten funktionierte ganz hervorragend.

Auch auf der Bank gelesen. Erst berichtete der Oranienburger Generalanzeiger in seiner Printausgabe von der neuen (alten) Bahnstrecke zwischen Guben und Zielona Góra, die irgendwann in ferner Zukunft an die alte Bahnstrecke Leipzig-Posen anknüpfen soll. Dann stieß ich in der New York Times auf einen Artikel über Jon Worth, der der selbstgestellten Aufgabe nachgeht: Warum ist grenzüberschreitendes Bahnfahren in Europa so schwierig?: ‘Always Annoying’: Hassles of Cross-Border Trains Hamper E.U.’s Green Ambitions

Als ein Mensch, der grenzüberschreitendes Bahnfahren extrem großartig findet - und das Buchen grenzüberschreitender Bahnfahren extrem nervig, hat Jon Worth natürlich all' meine Sympathie und meine innere Unterstützung. 

Vielleicht fahren wir nächsten Ostern nach Prag oder Warschau. Das sind von Berlin immerhin erreichbare Ziele mit dem Zug. Während ich mich so durch das Internet las, pflanzte Madame Astern und Gaura. 

Und da ich seit Tagen einen Ohrwurm habe, sollt ihr natürlich an diesem Teilhaben:



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