Immer wenn ich etwas von doppelter Buchführung lese, denke ich automatisch an kleine Florentiner in kostbarer Renaissance-Kleidung, die auf einem entsprechenden Gemälde an einem Marktplatz sitzen und unablässig mit Sorgfalt und Schreibfeder Zahlenreihen auf Pergamente schreiben. So ähnlich muss es ausgesehen haben als die doppelte Buchführung im 13. Jahrhundert in Florenz erfunden wurde. Nicht, dass dieses innere Bild all' meine inneren Fragezeichen zum Verschwinden brächte: aber bekanntermaßen waren die Florentiner um 1300 äußerst intelligente Menschen - und sie werden sich sicher etwas dabei gedacht haben, warum die doppelte Buchführung genau so ist wie sie ist.
Y (opt) erweist sich in seinen verschiedenen Ausprägungen als Endgegner. Aber heute um 16 Uhr klappte ich Ordner und Unterlagen zu und beschloss "Nun ist es gut. Was bis jetzt nicht gekommen ist, kommt auch nicht mehr." Morgen Vormittag wird es wirklich spannend.
Nach dem Zuklappen erfolgte der Versuch, den Kopf frei zu kriegen, durch zwei Stunden Spaziergang durch die Mittelschöneberg inklusive kleiner Pause am meist-übersehenen Tiny Park im Ortsteil.
Während ich nun den fünften Tag in Folge das Nah-Wohnungs-Umfeld nicht mehr verließ, erkundete Madame die Welt. Heute in Tarifbereich A, in Berlin-Mitte-Mitte-Mitte; aber doch so weltzugewandt wie sonst in Berlin kaum möglich. Sie ließ sich durch das Museum für Asiatische Kunst im Humboldt Forum führen, was gleichzeitig unsere Erstbesichtigung des Berliner Stadtschlosses war. Madame empfiehlt dies weiter, war positiv an das National Museum of the American Indian in Washington, D.C. erinnert.
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