Der Magister Artium (..., Philosphie, ..) in mir hadert dabei, Wirtschaftswissenschafter zu lesen, die über Diskurswelten schreiben und Begriffsunterschiede auf Rasierklingen tanzen lassen wollen. Aber nun ja, vor der Klausur ist vor der Klausur und watt mutt dat mutt. Nach anderthalb Tagen des Ausgangs in die Welt da draußen bin ich zurück beim drei-Schreibtisch-Hopping in der Wohnung.
Schreibtischhopping ist eine überwiegende sitzende Tätigkeit. Bei 18 Grad Wohnungstemperatur ist das gar nicht so sehr kuschlig. Andererseits habe ich mir in den letzten Wochen zu viele Gedanken um Preise pro Kilowattstunde, Abschläge, Grundversorgung, Umrechnung und Bilanzierungszuschläge gemacht, um freiwillig ohne große Not eine Heizung in Betrieb zu setzen.
Immerhin konnte mich Madame losreißen, und ins Stadtbad Schöneberg bewegen. Wo wir nicht nur warm duschten, sondern auch die ein oder andere Bahn zogen und eine Schülergruppe ohne Schule beobachteten wie sie Hallenbadpommes aßen.
Da Russland aber anscheinend die Strategie aufgegeben hat, auf den Erfolg der bald kommenden "Bei-uns-ist-kalt-und-mein-Arbeitgeber-ist-insolvent"-Demos in Europa zu setzen und den Ukraine-Krieg auszusitzen, wissen wir noch weniger wie es weitergeht. Mit dem Gas und überhaupt.
Für eine Langfriststrategie erscheint mir russische die Teilmobilisierung und die Besetzte-Gebiete-Referenden reichlich hektisch; als kurzfristige Strategie verstehe ich das Ziel nicht. Aber anscheinend ändert sich was. In welche Richtung auch immer.
Ein Nachtrag zu Journelle: Schwimm schön
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