Wir als Wahlvorstand hatten im Vorfeld ausführliche Infos und eine lange Schulung, was alles passieren kann. Als wir morgens um sieben kamen, hatten die Pförtner des Gebäudes bereits perfekt Wahlurnen und Wahlvorstands-Tisch aufgebaut. Ebenso hatten sie alle Plakate in 30 Meter Umkreis abgehängt und verwahrt.
Unser Haupt-Wahl-Problem: die Trommelgruppe direkt gegenüber des Wahllokals |
Es gab drei Wahlen und eine Volksabstimmung gleichzeitig (Bundestag, Abgeordnetenhaus Berlin, Bezirksverordnetenversammlung [Tempelhof Schöneberg] und die Volksabstimmung "Deutsche Wohnen & Co enteignen." Wir waren darüber nicht richtig erfreut. Aber unser Bezirkswahlamt hatte Vorkehrungen getroffen.
Wir waren 12 Leute im Wahlvorstand, die sich um 18 Uhr nach Plan in zwei Vorstände zu je sechs Personen aufteilten: einer für die Bundestagswahl und einer für die Berlin-Wahlen. Tagsüber hatte es bereits zwei Urnen gegeben "Bund" und "Berlin" in die jeweils die entsprechenden Stimmzettel kamen.
Die Aufteilung unseres Wahlvorstandes auf die vier Gruppen (Vormittags / Nachmittags; Auszählung Bundestagwahl, Auszählung Berlinwahlen), klappte schnell und reibungslos. Wir hatten durchgehend genug richtige Wahlzettel. Es deutete sich niemals auch nur eine Knappheit an.
Zum Ende hin wurden die Wartezeiten länger. Ich würde behaupten, planlose Wähler mit Briefwahlunterlagen kurz vor Toresschluss haben dazu beigetragen.
Die Verzähler hielten sich in Grenzen und wir waren nach der Auszählung gegen 21:15 Uhr zu Hause. Selbst unsere Co-Vorstände waren extrem sympathisch, unkompliziert und eine Freude in der Zusammenarbeit. Mal größere Teile der Nachbarschaft als Wähler zu treffen und zu sehen, war hochgradig spannend.
Eigentlich hatten wir nur zwei kleinere Problemchen: die Samba-Trommel-Gruppe direkt gegenüber dem Wahllokal (meine Ohren) und der Kugelschreiberschwund zum Ende hin.
Ich lese die Medien und staune und stelle fest: ich kann nichts davon bestätigen.
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