Als mir 2013 die Wikimania vergönnte, nach Hongkong zu reisen, beeindruckte mich alles: Die Häuser, die Dichte, die friedliche Atmosphäre auf den Straßen, die Hochhäuser, der Taifun. Sechs Tage Mindflash.
Aber besonders beeindruckten mich die einzelnen Bäume. Sie standen in den reichen Vierteln. Sie waren umgeben von Luxushochhäusern, viele Dutzend Stockwerke hoch, Einkauszenten. Selten ein ebenerdiger Parkplatz, bei dem Tagesgebühr einer Berliner Monatsmiete entsprach. Und in der Mitte: ein Baum. Einer - und ich dachte: "Welch absurder Luxus, in dieser Gegend, in der die Quadratmeter mit Diamantstaub gemessen werden, einen ganzen Baum zu stehen zu lassen. Was für ein Baum, welch Ausschweifung."
Hongkong 2013, Taifun Utor im Anmarsch.
Ähnlich beeindruckend waren die Restaurants, die mich - sofern sie nicht-extrem-touristisch waren - komplett überforderten. Oder der Wet Market am Fähranleger, an dem ich Tiere für das Abendessen kaufen konnte, deren Existenz ich nie erahnt hätte. An Schildkröten erinnere ich mich nicht. Aber sie hätten mich nicht gewundert. Die Geschichte der Schildkröte als Nahrungsmittel ist lang. Ich bloggte nebenan darüber: Drei Varianten der Schildkrötensuppe.