Anlässlich von Corona wurden mir in Berlin-Schöneberg Pop-Up-Radwege versprochen. Dies erfreute mein kleines Herz.
Der Innsbrucker Platz beispielsweise ist ein Unfallschwerpunkt, in seiner Mischung aus massiven Autoverkehr (-> Autobahnzubringer), komischer Spurenführung und keinerlei sinnvollen Führung der Radwege liegt hier ein betonierter Radfahralptraum im Süden Schönebergs. Jeder Radweg hier wäre ein Gewinn, egal ob Pop up oder nicht
Corona scheint sich Ende Mai 2020 auf bestem Weg in die "Ach, war was?"-Phase zu begeben, also bis zur nächsten Welle. Die Straßen füllen sich. Selbst volle Busse sehe ich wieder. Nur der Pop-Up-Radweg fehlt. Stattdessen entstanden auf der ganzen Hauptstraße Pop-Up-Baustellen, die die Spurenführung noch katastrophaler machten, von nichts auf gleich Radwege in Bauzäunen enden ließen und Radler aus für die Autofahrer heiterem Himmel mitten auf die Fahrbahn lenkten.
Beständig hingegen bleiben die Baustellen am Südkreuz, deren Wegführung fast Sinn ergibt. Spannend hingegen die Wege-und Schlangenführung vor dem IKEA, die sich stets der aktuellen Coronasituation anpasst. Zum Glück verschwand die Baustelle beim Attilaplatz ohne dass ich an dieser, mit der schlimmsten aller Streckenführungen, einem Schulkind in die Haxen geradelt wäre.
Bisher kam ich immer beim Tempelhofer Hafen an. Dort ließen mir verschiedene Nicht-stattfindende Feste und eine nicht-stattfindende re:publica Zeit zum Bummeln und Lesen. Ein empfehlenswertes Hobby! So spannend. Und was man alles erfährt.
Eine dieser Erfahrungen gebe ich nebenan weiter: Edward Snowden: Permanent Recored. Wie man die Geheimnisse der Geheimdienste öffentlich machen kann und doch ein normaler Mensch bleiben: Fahrrad-Datenautobahn: Edward Snowden, Choplifter und Verschlüsselung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen