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Sonntag, 17. November 2019

Schwimmbad Quartett Berlin - die fehlenden Karten

50 Meter schlägt 25 Meter. Ein 10-Meter-Sprungturm ist besser als keiner. Aber welcher Ortsteil ist cooler? Märkisches Viertel oder Wuhlheide? All' dies kann der Spieler erfahren beim Spielen des Schwimmbadquartetts.

Im Sommer erschien bei der Zitronenpresse das erste Schwimmbadquartett der Welt. Damit existiert das ultimative Kurznachschlagewerk zu den Hallenbädern in Berlin:

Das Schwimmbadquartett.

(Das Ihr gerne beim Verlag - info@zitronenpresse.info - oder im kompetenten Buchhandel bestellen könnt und sollt. Weihnachten ist nahe und ihr alle kennt Schwimmer*innen.)

Das Quartett erzeugt in mir Glück. Es hatte einen entscheidenden Nachteil: Ein Quartett hat 32 Karten. In Berlin stehen mehr als 32 öffentliche Hallenbäder.

Zitronenpresse liefert im Blog nach. Die fehlenden Karten. Mit den Bädern: Baerwaldbad, Kombibad Gropiusstadt, Kombibad Seestraße, Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße, Schwimmhalle Anton-Saefkow-Platz, Schwimmhalle Allendeviertel, Schwimmhalle Hüttenweg, Sportzentrum Siemensstadt und Zehlendorfer Welle.

Quartettkarte Baerwaldbad.

Ist es überhaupt geöffnet? Oder versucht es sich gerade wieder als Eventlocation? In all' den Jahren gelang es mir nie, das Bad von innen zu sehen.
Das griechische Drama, das sich als Schwimmbad tarnt. (Blogpost Baerwaldbad)

Quartettkarte Kombibad Gropiusstadt.

Vor der Tür der einzige Blick in dem Berlin nach Metropole aussieht. Im Innern eine Farbkombi, vor der jeder Lego-Stein erblasst wirkt. (Blogpost Kombibad Gropiusstadt Halle)

Quartettkarte Kombibad Seestraße.

Wo der Funktionalismus der 1970er-Jahre-Kombibäder erste postmoderne Verspieltheiten aushalten muss. Nebenan entsteht gerade eine Traglufthalle über dem Freibad. Für die ich mich fast ins Bett weinte, weil sie der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.(Blogpost Kombibad Seestraße Halle)

Quartettkarte Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße

Die Schwimmhalle Thomas-Mann-Straße. Wäre der Prenzlauer Berg Gallien, wäre das Mühlenviertel das Asterix-Dorf, in dem sich die DDR hält. Das Bad in der Mitte des Mühlenviertels allerdings ist frisch saniert und im innern todschick-stylish Altrosa.

Quartettkarte Schwimmhalle Anton-Saefkow-Platz

Würde ich aquajoggen, käme ich öfter. Es ist so sympathisch und nett dort. Schwimmen klappt aus Platzmangel selten. Die Siedlung Fennpfuhl war laut Wikipedia die erste Großwohnsiedlung der DDR überhaupt und blieb eine der schöneren.(Blogpost Schwimmhalle Anton-Saefkow-Platz)

Quartettkarte Schwimmhalle Allendeviertel.

Funktionalsmus to the max. (Blogpost Schwimmhalle Allendeviertel)

Quartettkarte Schwimmhalle Hüttenweg.

Teil des Cole-Sports-Centers mit Kletterhallen, Tennishallen, Mehrzweckhallen und allem was die US Armed Forces in Berlin einst benötigten.(Blogpost Schwimmhalle Hüttenweg)

Quartettkarte Sportzentrum Siemensstadt.

Die architektonischen 80er in extravagant: Wellenbad Spreewaldplatz. Die architektonischen Achtziger in mittelstädtisch: Sportzentrum Siemensstadt. Eines der wenigen Bäder, die nicht von den Berliner Bädern, sondern von einem Verein betrieben werden. Und man bemerkt die Liebe der Betreiber zum Bad an allen Enden. (Blogpost Sporcentrum Siemensstadt)

Quartettkarte Zehlendorfer Welle.

Die Zehlendorfer Welle. Das öffentliche Bad, das keines sein möchte. Zugänglich in der Woche von 10 bis 16 Uhr, samstags von 12-16. Sonst ein Fitnessclub. Trauriger Nachfolger des ehemaligen Stadtbads Zehlendorf.

Weiterlesen:


Das Schwimmbad-Quartett. Das Original.

Alle Blogposts zu Schwimmbädern.

Besprechung Schwimmbadquartett im Quartettblog.

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