Szene Zwei: Drei Menschen schwimmen ihre Bahnen. Die beiden Anderen bewegen sich sportlich ambitioniert. Ich als Dritter bin zumindest am Schwimmen. Plötzlich stapft ein Trupp von zwei Männern und einer Frau, alle Mitte in 20 - in voller Straßenkleidung mit Rucksack ins Bad, läuft am Beckenrand entlang und verschwindet an der Rezeption.
Für seine Bauzeit ist das Stadtbad spärlich verziert. Die vorhandene Verzierung aber rockt. |
Szene Drei: Ein Bad, das immer mal wieder als „das schönste Bad Berlins“ in der Zeitung erscheint. Ein Bad, das kaum mehr Eintritt kostet als ähnliche Bäder in Neukölln oder Charlottenburg. Es ist Nachmittags, im Prenzlauer Berg rund um das Bad herrscht großen Gewusel auf den Straßen. Und das Bad ist leer. Es ist komplett leer. Ich bin allein.
Szene Vier: ein Herbstvormittag mitten in der Woche. Angesichts meiner bisherigen Besuche rechne ich mit einem leeren Bad und leeren Bahnen. Denkste! Plötzlich sind fast 20 Menschen in dem nicht allzu großen Becken. Vor Schreck laufe ich fast rückwärts gegen die Tür Wo kamen die her?
Hier geht es hinein ins Stadtbad Oderberger. |
Willkommen im Stadtbad Oderberger Straße. Willkommen im Bad der Wunder.