Ja, der Garten wuchs und gedieh. Aber nur im hinteren Teil des Grundstücks. Vorne lagen noch die Bauschuttreste des Bungalows. Die Wasser-Uhr-Grube hatte sich in eine schneckenbewohnte Schlammgrube verwandelt und die Wiese/Lehmstaubwüste Richtung Straße hatte sich noch nicht von den Baumaßnahmen erholt. Dennoch: wozu grabe ich hunderte von Narzissen ein, nur damit Dietbert blöde Fragen stellt!
Hallo, Betty Prior. |
Immerhin, damit ist es vorbei. Dietbert, der in seinem Garten einen englischen Rasen, 400 Quadratmeter Schotter und zwei formgeschnittene Kirschlorbeers hat, erzählt nun von Maja Lundes „Geschichte der Bienen“ und wie schlimm das alles ist mit dem Bienensterben. „Die Geschichte der Bienen solltet Ihr unbedingt lesen! Da bekommt man großen Respekt vor der Natur!“
Unsere teil-naturnahe-wiesenintegrierte Gartengestaltung sieht er immer noch nicht als vollwertig an. Und auch den dezenten Hinweis, dass es bei uns Insekten bis zum Abwinken gibt, ignoriert er. Immerhin, er ist allein. Den Rest der Nachbarn konnten wir mit Hilfe einiger durchdringend pink leuchtenden Rosen, die bis November durchhalten, davon überzeugen, dass unser Garten absichtlich so aussieht, wie er aussieht.
Willkommen, Rose, die so aussieht, als würde sie auch ganz ohne Sonne leuchten. Hallo, Betty Prior.