Nicht zuletzt prägen Überlaufrinnen die Optik und Akustik eines Bades. Ein Schwimmbecken ohne Überlaufrinne sieht falsch aus. Zumindest die älteren Modelle erzeugen dieses charakteristische „Schwapp“.
Die schönste: Finnland. Bild: Agrob Buchtal Gmbh. |
Und dennoch: Die armen Überlaufrinne; missachtet, kaum wahrgenommen. Die Überlaufrinne: Gerne übersehen und doch essentiell.
Allgemein
Schwimmbäder sind Gebäude, die nicht sein sollten. Die dem Schwimmbad innewohnende Kombination von Wasser und Bauwerk verstößt gegen Grundsätze des Baus an sich. Gebäude sollten im Allgemeinen trocken sein. Wasser, und erst recht nicht warmes, stehendes Wasser, sollte nicht von vielen Menschen gleichzeitig genutzt werden. Bakterien und Krankheitserreger lieben warmes, stehendes Wasser.
Zu Beginn des Schwimmbadbaus um 1900 wurde das Wasser einfach in regelmäßigen Abständen abgelassen. Das Becken wurde geschrubbt und dann neues Wasser nachgefüllt. Seitdem entwickelte die Menschheit Methoden, nur jeweils einen kleinen Teil Wassers abzulassen, zu reinigen und dem Becken wieder zuzuführen. (Für Details siehe den Iberty-Post: "Wie kommt Wasser in das Schwimmbad?“)
Diese Reinigung stellt sich aufwendiger und anspruchsvoller dar, als es auf den ersten Blick scheint. Eine der ersten – und für den Schwimmbadbesucher sichtbarsten – Schritte, liegt darin, zu fragen: wie kommt das Wasser aus dem Schwimmbecken hin zur Reinigung?
Wie kommt das Wasser aus dem Bad?
In kleinen Privatbädern wird das Wasser normalerweise an einer Stelle abgepumpt und läuft durch einen sogenannten Skimmer. Dies ist vergleichsweise preiswert und technisch wenig aufwendig. Es hat aber sonst nur Nachteile in Aussehen, Hygiene und Komfort. Zum einen arbeitet der Skimmer, so dass merkliche Strömungen entstehen. Zum anderen wird dabei das Wasser nicht gleichmäßig abgeschöpft. An Stellen nahe der Pumpe wird das Wasser häufig und oft ausgetauscht, in Ecken des Pools, die im Schatten der Strömung liegen, kann sich Dreck sammeln.
Sämtliche Zeichnungen mit freundlicher Genehmigung von Agrob Buchtal Gmbh. |
Absaugpumpen und Skimmer sind in Deutschland nur für private Pools erlaubt. Öffentliche Bäder benötigen eine Überlaufrinne. Eine Rinne rund um das Becken, in die das Wasser hereinläuft und durch die es dann zu einem Abfluss geleitet wird.
Der Dreck im Becken sammelt sich vor allem an der Wasseroberfläche. Also wird das meiste Wasser über die Überlaufrinne entfernt. Für den Teil des Drecks, der zu Boden sinkt, existieren auch noch Abläufe an den tiefsten Stellen des Beckenbodens.
Beckenkopf
Überlaufrinnen bilden zusammen mit den sie umgebenden Bauteilen den Beckenkopf. Oder anders gesagt: der Beckenkopf ist der Teil im Schwimmbad zwischen Wasserfläche und der eigentlichen Fläche - dem Umlaufgang - auf der sich Besucher zu Fuß und an Land in der Schwimmhalle bewegen. Der Beckenkopf besteht im Wesentlichen aus einer Handfasse/Griffkante, der Überlaufrinne, der Abdeckung der Überlaufrinne und den Einbauten, die verhindern sollen, dass Wasser in das Tragwerk gelangt.
Die Griffkante, an der Schwimmer sich festhalten können (in Deutschland „als Mulde, Wulst oder Kante“ bezeichnet), muss mindestens 15 Millimeter hoch sein. Haltestangen haben sich nicht bewährt, da man in diese mit den Füßen geraten kann. Am Beckenkopf sind weitere Gerätschaften montiert wie Startblöcke oder die Griffe für die Leiter ins Becken.
Der Beckenkopf soll gut erkennbar sein – entweder weil er sich deutlich in der Höhe von der Wasserfläche absetzt oder weil er farbig gekennzeichnet ist.
Überlaufrinnen
Damit Überlaufrinnen funktionieren müssen sie gerade sein, denn das Wasser muss wirklich an allen Stellen gleichmäßig überlaufen und nicht nur an einigen. In Deutschland existiert dafür eine DIN, die 19643 (11/2012), die unter anderem fordert, dass die Rinne allseitig angebracht sein muss, der gesamte Volumenstrom ständig über die Rinne geführt wird und die Rinne selbst eine Höhentoleranz von nur +- zwei Millimetern aufweist. Und natürlich: Sofern die Überlaufrinne an einer Stelle verläuft, in der man hineintreten könnte, muss diese abgedeckt sein.
Oben und Unten
Grundsätzlich gibt es Beckenköpfe, bei denen die Überlaufrinne (und damit der Wasserspiegel) deutlich unterhalb des Bodens des Umlaufgangs befindet. Das stellt sicher, dass das Schwimmbadwasser nicht in den Rest des Gebäudes gelangt. Ebenso wie es einfach dafür sorgt, das dass Reinigungswasser vom Umlauf nicht in den Beckenkreislauf gelangt. Die unten liegende Überlaufrinne war zuerst da.
Länder wie die Schweiz, Finnland oder die USA legten als erstes die Rinne nach oben, während es in Deutschland lange Bedenken der Hygiene-Institute dagegen gab. Erst seit 1966 wurde in Deutschland überhaupt in diese Richtung gebaut. Die erste deutsche hochliegende Überlaufrinne baute man in der Grünstraße in Düsseldorf.
Die ältere tiefgelegte Rinne weist mehrere entscheidende Nachteile auf: man sieht aus dem Becken heraus wenig außer dem Beckenrand, das ist ein wenig öde. Unsichere Schwimmer werden zudem zusätzlich dadurch verunsichert, dass sie in einer Art Höhle gegen Wände schwimmen und nicht das Gefühl haben auf Höhe der Lage zu sein.
Es bildet sich zwischen Wasseroberfläche und Beckenrand eine Luftglocke, in der sich gerne die ungesunden Chlorverbindungen sammeln. Das ist nicht nur öde, sondern potenziell ungesund.
Zum Dritten ist die Sicht für die Schwimmmeister besser, wenn nicht ein Teil des Beckens durch den Blinden Fleck hinter der Wand verdeckt wird.
Die Wellenbildung an Wand und Rinne ist stärker, als sie es bei den flacheren Modellen auf Beckenhöhe ist. Gerade Sportschwimmer wissen den geringeren Wellengang hochgelegter Rinnen zu schätzen.
Seit den 1970ern/1980ern sind Schwimmbadbauer dazu übergegangen, die Überlaufrinne auf Höhe des Umlaufgangs verlaufen zu lassen. In Berlin sind das beispielsweise die Kombibäder im Westen (Charlottenburg, Spandau-Süd, Mariendorf etc.) oder der Typ Berlin 83 im Osten (Ernst-Thälmann-Park. Zingster Straße/ Buch /Kaulsdorf) während die älteren Bäder noch Rinnen unter der Wasseroberfläche hatten.
Alle in den letzten Jahren sanierten Bäder erkennt man daran, dass die Wasseroberfläche auf Bodenniveau liegt. Oder anders gesagt: liegt das Wasser unter Umgebungsniveau, haltet ihr ieuch n einem historischen Bad auf – genießt es, solange es noch da ist.
Namen
Grundsätzlich sind die Rinnen nach den Orten benannt, an denen sie zuerst eingesetzt wurden. Soweit die Überlieferung. Faktisch sind die Grundformen allerdings so alt, dass sich kaum mehr nachvollziehen lässt, wo genau sie jemand erfand und erstmals verwendete.
Wiesbaden
Die Überlaufrinne „Wiesbaden“, früher auch "Schäfer-Rinne", ist die klassische Überlaufrinne, wie sie Viele noch aus der Jugend kennen. Die Rinne selbst liegt ein Stück unterhalb des Beckenrandes. Zwischen Überlaufrinne/Wasseroberfläche und Beckenrand ist noch eine Spanne Platz. Meinen persönlichen nicht-repräsentativen Messungen nach beträgt der Abstand meistens eine Unterarmlänge.
Wiesbaden kleine Rinne:
Bild:Agrob Buchtal Gmbh |
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Wiesbaden / hochgelegt
Im Laufe der Jahrzehnte wanderte auch die Rinne Wiesbaden nach oben, bis sie und die Wasseroberfläche auf Beckenrandhöhe lagen. Die Rinne liegt direkt am Schwimmbad, zwischen Rinne und Becken ist ein kleiner Huckel, an dem man sich festhalten kann. Die Beckenumrandung ist bereits Teil der Überlaufrinne.
Wiesbaden kleine Rinne:
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Wiesbaden große Rinne:
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Berlin
Unter dem Titel „Berlin“ fand ich verschiedene Varianten. Soweit ich es verstand, handelt es sich bei Berlin im Prinzip um die Rinne Wiesbaden - wo Wiesbaden aber steil abfällt, hat Berlin eine Neigung zum Wasser hin, um Wellen und Geräusch zu begrenzen. Ursprünglich hieß dieses Modell auch Steiler-Rinne, wurde aber vor allem in Berlin benutzt,
Die Grenze zwischen Rinne und Becken bildet alleine eine schmale Kachel. Berlin zeichnet sich auch durch eine variable Rinnengröße aus, ist aber aufwendig in der Betonierung.
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Finnland
Ähnlich wie Wiesbaden / hochgelegt – liegt die Rinne direkt am Beckenrand auf Beckenrandhöhe. Hier ist der Zulauf zur Rinne leicht zum Becken hin geneigt. Das sieht nett aus – es wirkt ein wenig wie ein Strand, der sanft ins Wasser ausläuft. Vor allem aber soll es Wellen verhindern, die ins Becken zurücklaufen. Die Rinne Finnland wird deshalb gerne in Sportbädern benutzt, wo weniger Wellenschlag schnelleres Schwimmen bedeutet und wo die Fairness es verlangt, dass die Außenbahnen nahe der Überlaufrinne und Mittelbahnen möglichst gleiche Bedingungen aufweisen.
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Hier die dreireihige Variante:
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Zürich
Benannt ist das Modell Zürich Freibad Seebach in Zürich. Ursprünglich handelte es sich um zwei Rinnen außerhalb des Beckens: eine für das Schwallwasser des Beckens selber, das zum Filter gelangte. Zum anderen eine zweite Rinne für Regen und Reinigungswasser des Gangbodens, das direkt in die Kanalisation ging. Mittlerweile wird meist nur noch eine Rinne verbaut. Die Trennung der beiden Wasserarten baulich anders gelöst.
Die Rinne liegt auf Beckenhöhe. Zwischen Beckenrand und Rinne ist Platz. Es gibt einen speziellen Randstein, der nicht selbst Teil der Überlaufrinne ist. Das ist in seiner Konstruktion vielfältiger (Rinne ist Rinne, Randstein ist Randstein und kann dementsprechend gestaltet werden) Das wirkt sehr elegant und hat den Vorteil, dass sich die eigentliche Rinne flexibel gestalten lässt. Zürich benötigt mehr Platz als Wiesbaden oder Berlin und einen dementsprechend großen Betonkörper, um Rinne und Beckenrand herum. Der Bau ist aufwendiger als bei Wiesbaden.
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
St. Moritz
Das Becken ist deutlich höher als der umliegende Boden und wird von einem kleinen Mäuerchen eingegrenzt. Die Rinne liegt am Fußende des Mäuerchens, also deutlich unterhalb der Wasseroberfläche. Sieht tres chic aus und bietet Schwimmern die beste Aussicht. St. Moritz eignet sich auch besonders gut für Therapiebecken, in denen es sinnvoll sein kann, wenn Therapeut (trocken) und zu-Therapierender (nass) ungefähr auf Augenhöhe sind.
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Bamberg
Das Modell Bamberg ist noch keine weit verbreitete Rinne, sondern wurde gerade für das neu gebaute Bad Bambados entwickelt. Besonderes Ziel war es, die Verdunstung des Wassers - und damit Wasser und Energieverbrauch - zu begrenzen. Spannend zu sehen, wie auch hier die 2010er - unter dem Banner des Energiesparens - zu älteren Konzepten zurückkehren.
Entwickelte sich der Schwimmbadbau insgesamt von der dicken Mauer mit hohen Fenstern hin zur Vollverglasung in den 1970ern/1980ern und jetzt wieder zurück zu dicken isolierten Wänden mit ausgewählten Glasteilen, so scheint auch der immer weitere Aufstieg der Überlaufrinne beendet.
Die Rinne liegt im Modell Bamberg wieder knapp unterhalb des Beckenrandes - im Bamberger Bad etwa 15 Zentimeter. Dabei verdunstet laut Betreibern allerdings auch 45 % weniger Wasser in den 400 Metern Überlaufrinne des Bades als es beispielsweise bei einer hochgelegten Wiesbaden-Rinne der Fall wäre.
Bild: Agrob Buchtal Gmbh |
Weiterführendes
Leider ohne Überlaufrinnen, aber dafür mit allen wichtigen Basisdaten. Das Quartett "Schwimmbäder in Berlin""Schwimmbäder in Berlin." Das Quartett. |
Alles was es in Iberty zum Thema Schwimmbad gibt, liegt unter: Schwimmbäder nah und fern: Rückblick und Ausblick
Überraschend hilfreich waren auch die Veröffentlichungen von diversen Anbietern. Da sei genannt: Agrob Buchtal/ Deutsches Steinzeug „Der ‚Kopf‘ des Beckens. Markantes Detail mit beachtlichen Anforderungen“
Wobei das Unternehmen auch sehr geduldig und ausdauernd auf meine vielen Nachfragen zum Thema antwortet. Die eventuelle inhaltlichen Fehler im Text hier, hingegen verursachte ich.
Wo ich beim Danke sind: Auch eines geht an Tobias Reckert für diverse Hinweise.
Ausführlich und selbst für eine Laien wie mich verständlich erklärt, ist eigentlich immer bei Schwimmbadfragen Dirk Lindemanns Buch „Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung“. Allgemein scheinen Ausbildungswerke in dieser Hinsicht brauchbar. Auch sinnvoll: Otto Kruse mit „Fachkunde für Fliesenleger: Technologie mit Rechnen und Zeichnen“
Spezieller, aber zumindest zum Thema Rinnen auch nicht uninteressant: Newen Arndt mit seinen „Schäden an Schwimmbädern“
Ganz speziell zum Thema Rinnen und deren Übergang von Unten nach Oben schreibt H. Willach im "Archiv des Badewesens" 1969 04-06 S. 145-147 "Stand der Entwicklung von Schwimmbecken-Überflutungsrinnen bei hochliegendem Wasserspiegel."
Danke für diese Seiten, ich bin wohl selbst trotz gewisser "Skepsis gegenüber (tiefem) Wasser" ein Schwimmbadfan und hatte vor Jahren mal eine Art Schwimmbad-Guide für Ostsachsen gemacht. Naja, dann zog ich weg und dann hatte ich es alles gelöscht ;-)
AntwortenLöschenZu dem Überlaufrinnen: ich mag die tiefliegenden genauso wenig wie Skimmerpools (außer unseren kleinen Aufstellpool im heimischen Garten). Ich empfinde da eine Mischung aus Angst und einem Ekelgefühl, wenn ich nicht über den Rand schauen kann. Das Gefühl, was mich seit dem traumatischen Schwimmunterricht im Jahre 89/90 in Hoyerswerda (da hatten wir aber eine andere Rinne - es war ein ebener Übergang vom Wasser zum Umlauf) prägt - ich würde heruntergezogen usw.. Deswegen mag ich auf Becken mit mehr als 2 m Tiefe nicht. Am liebsten ist es mir, wenn zumindest ab dem Hals nach oben alles im Trockenen ist :-D. Ich mag vor allem Edelstahlbecken, denn das wackelnde oder sich im stillen Becken durch die Lichtbrechung "hochbiegende" Fliesenmuster erinnert mich auch an die schlimmes Schwimmstunden in der vierten Klasse... .
Und da kommen wir zu Frage: die Überlaufrinne der gängigen Edelstahlbecken - welchem Typ entspricht die. Und weitere Frage: im Erlebnisbad Senftenberg, ist das eine finnische Rinne?
Liebe Grüße aus (jetzt) Lörrach in Südbaden
Hallo Robert,
AntwortenLöschendann Gruß nach Lörrach. Die Schwimmbäder in dem Eck zusammen mit den Französischen und den Schweizern bieten ja auch eine spannende Ansammlung. Außer der Badi in Riehen blieb ich bisher immer deutschlandseitig, schaute aber schon mit großen Augen auf die Schweizer und Französischen Bäder in der Nähe.
Das Bad in Senftenberg kenne ich nicht - den Fotos nach zu urteilen halte ich es wahrhaftig für eine finnische Rinne. Die Edelstahlbecken scheinen eine ganz eigene Art zu haben, die hier im Artikel fehlt. Aber ich stimme dir zu: wenn sich die Sonne im Edelstahlbecken spiegelt, ist das immer ganz besonders schick.
Hallo nochmal,
AntwortenLöschensehr interessant ist m.E. das Hallenbad in Grenzach. Das ist nicht nur irgendwie in den 70ern hängengeblieben (aber teilsaniert) und unter einer Turnhalle gelegen, sondern hat als Besonderheit geflieste Becken mit einer Edelstahl-Überlaufrinne. Warum auch immer man das so gemacht hat.
Ansonsten sind ja die Bäder im Dreiländereck auf deutscher Seite im Sanierungsstau. Steinen, Schopfheim, Rheinfelden, Zell und Grenzach leiden an Undichtigkeiten bzw. allgemeiner "Altersschwäche". Auf schweizer Seite sind die Bäder gut in Schuss, wenn auch teilweise ebenfalls sehr 70er-lastig. Auffallend ist die große Dichte an Hallen- und Freibädern in der Schweiz - und dazu gibt es ja für gute Schwimmer noch den Rhein in Basel. Irgendwie kultig ist das noch relativ junge "Aquabasilea", auch wenn wirkliches Schwimmen da eher unmöglich ist. Das Hallenbad in Muttenz wirkt sehr verbaut, aber gepflegt und hat sogar einen 3-m-Turm. Das Bad in Kaiseraugst (Satellitenstadt "Liebrüti" ist sogar in zwei Ebenen angelegt - das Ganze in einem Gebäude, das aus einer Zeit stammt in der man offenbar meinte, man könnte das komplette Leben in Innenräumen verbringen. Auf französischer Seite gibts kaum Bäder, und ich war da auch in noch keinem - die Elsässer kommen eher in unsere Bäder.
Liebe Grüße nach Berlin
Lustig / niedlich / spannend fand ich die Krone in Wiechs / Schopfheim. Das ist eigentlich ein Hotel; der Hotelpool funktioniert Vormittags aber auch als öffentliches Schwimmbad. Muss man wissen, dass es existiert, erscheint mir aber gerade auf dem Dorf eine pragmatisch-sinnvolle Herangehensweise für Alle. Rheinschwimmen steht weit oben auf der Liste, das Egli-Bad in Basel auch und die lustigen Tournesol-Bäder im nördlichen Elsass (https://fr.wikipedia.org/wiki/Piscine_Tournesol) - wie fast immer beim Schwimmen wird es eine Zeitreise in die 1970er. Aber beim Baden sieht man halt gut, zu welchen Zeiten die öffentliche Hand in Infrastruktur für alle investiert hat und wann sie dann damit aufhörte.
AntwortenLöschen