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Mittwoch, 10. August 2016

Toni Erdmann

* Ist ein Film

* Ich litt. Über drei Stunden. Selten einen Film erlebt, in dem die Zuschauer so sehr mit den Figuren mitleiden.

* Urkomisch.

* Alle diese Menschen im Film habe ich schon getroffen.

* Der Film hatte gewonnen als er mit einer minutenlangen Einstellung auf eine komische deutsche Baumarkt-Haustür, die Mülltonnensammlung und das an die Wand gelehnte Fahrrad begann.

* Das Leiden beginnt sofort. Mit der ersten Person, die im Film erscheint.

* Powerpoint-Präsentation

* Schul-Theateraufführung.

* Eislaufbahn in der Mall.

Day 302 Little Monsters
Bild: Stephanie's hilarious creations. Von: Lindsey T Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.


* Aus seltsamen Zufällen heraus, waren die beiden Filme, die wir vorher sahen, Cate Blanchett-Filme (Blue Jasmine, Carol). Das war kein Cate-Blanchett-Film. Aber eigentlich doch.

* „Jeder, den Illiescu jetzt entlässt, muss ich später nicht entlassen.“

* Das Arsenal an atemberaubeden Stöckelschuhen, das sie den Film über trägt.

* Bogdan und Dragul.

* Leiden

* Kurt findet das auch: Toni Erdmann ist so wunderbar präzise, man hält es kaum aus.

* Erst dachte ich ja, es wäre ein zutiefst westdeutscher und bundesrepublikanischer Film. Und dann spielte der Rest in Rumänien.

* Osteuropäischer Disco-Chic.

* „Ich liebe Länder mit einer Mittelschicht. Sie sind so entspannend.“

* Loriot lebt. Nur schmerzhafter.

* Komik lebt vom Abgrund. Der hier gähnt tief und weit und die Komik fliegt.

* Ion Tiriacs Schildkröte ist nach 45 Jahren gestorben.

* Das deutsche Feuilleton hat den Film über Wochen gefeiert. Eigentlich ein Grund ihn zu ignorieren. Gut, dass die Beste mit dennoch hineingeschleppt hat.

* Titania-Kino in Steglitz: da, wo man nicht ins Kino kommt, weil der Mensch am Einlass gerade kein Gerät hat, um den Barcode zu scannen.

* Käsereiben ist eine alte Familientradition

* Klappbettenzusammensetzprobleme

* Toni selbst wäre ein 1a-Musterbeispiel für den Troll an sich.

* Seine Tochter, eigentich gradliniger und seriöser angelegt, lässt doch manchmal aufblitzen, dass sie Tohcter ihres Vaters ist.

* Die Großtrollaktion des Films geht dann natürlich auch auf ihre Kappe.

* Man will ihnen die ganze helfen aus all‘ dem Schmerz. Und man weiß es geht nicht, denn wie in jedem guten Drama resultiert die Handlung und der damit verbundene der Schmerz aus den Figuren selber.

* Laut lachen und gleichzeitig denken „Oh, mein Gott. Die Armen. Nein! Oh nein! Arrgs!“

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