Endlich, endlich wird es demnächst in der deutschen Wikipedia testweise das "Artikel-Feedback-Tool" geben, das es Lesern ermöglicht einfach und unkompliziert Rückmeldung zu einzelnen Artikeln zu geben.
Was aber wäre, wenn man die Idee weiter denkt. Wenn dort nicht nur "ich mag den Artikel" steht, sondern "ich finde der Autor sollte Geld bekommen." Das ist so originell nicht, und läuft bisher bei flattr, kachingle etc. auch eher mäßig.
Was aber wäre, wenn dort stände "Ich finde den Artikel nicht toll und spende 5 Euro, damit er besser wird. Wenn 500 Euro zusammenkommen, wird ihn jemand überarbeiten." Das hätte eine Menge Nachteile auf die die Leser hier vermutlich alleine kommen, aber auch zwei Vorteile: möglicherweise werden ein paar der klassisch miesen Artikel besser, die niemand schreiben mag. Und Geld: ich würde nie für Wikimedia et large Geld spenden. Aber für einen bestimmten Artikel, der von einem bestimmten Menschen besser gemacht wird? See your money at work.
Die Idee gefällt mir, ich sehe aber zwei große Probleme in der Umsetzung:
AntwortenLöschen1) Wer bestimmt, wann ein Artikel wirklich befriedigend überarbeitet ist?
2) Da wird eine Gruppe von Autoren entstehen, die viele Texte in kurzer Zeit schreibt, nur um das Geld abzugreifen. Wirkliche Qualität dürfte anders aussehen - natürlich kann man mit Google Books wohl recht schnell Artikel auf ein ordentliches Niveau bringen, aber Exzellenz ist das nicht.
Ich glaube die Lösung der Artikel läge in der Vorauswahl: also jeder darf den Artikel schreiben, aber für Geld nur wenn man als vertrauenswürdiger Autor registriert ist oder so.
AntwortenLöschenWas dann von den vielen Problemen zwei zur Auswahl stellt: entweder das von Dir entworfene Szenario mit Ansturm und schlechten Artikeln oder eine weitere Hierarchie-Bürokratie-Ebene.
In der Umsetzung sehe ich noch ein anderes Problem: was passiert mit dem vielen Geld, wenn bei 200.000 Artikeln jeweils 5 Euro gespendet sind, aber nicht mehr zusammenkommt? Liegt das dann auf der Bank?
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