Endlich, endlich wird es demnächst in der deutschen Wikipedia testweise das "Artikel-Feedback-Tool" geben, das es Lesern ermöglicht einfach und unkompliziert Rückmeldung zu einzelnen Artikeln zu geben.
Was aber wäre, wenn man die Idee weiter denkt. Wenn dort nicht nur "ich mag den Artikel" steht, sondern "ich finde der Autor sollte Geld bekommen." Das ist so originell nicht, und läuft bisher bei flattr, kachingle etc. auch eher mäßig.
Was aber wäre, wenn dort stände "Ich finde den Artikel nicht toll und spende 5 Euro, damit er besser wird. Wenn 500 Euro zusammenkommen, wird ihn jemand überarbeiten." Das hätte eine Menge Nachteile auf die die Leser hier vermutlich alleine kommen, aber auch zwei Vorteile: möglicherweise werden ein paar der klassisch miesen Artikel besser, die niemand schreiben mag. Und Geld: ich würde nie für Wikimedia et large Geld spenden. Aber für einen bestimmten Artikel, der von einem bestimmten Menschen besser gemacht wird? See your money at work.
Mittwoch, 28. November 2012
Samstag, 24. November 2012
Nicht-live Blog Wikimedia-MV 20121124
Nicht-live-Blog Wikimedia MV
951 Präliminarien. Wir haben uns alle lieb.
952 Anwesend zähle ich 47 Leute. Davon knapp 30, die nicht anwesend sein müssen (also keim Mitarbeiter, Präside oder Kassenprüfer sind)
953 Treffen wieder in der Stadtmission. Netter Saal. Auf dem Weg hierhin begegnet man schwankenden Gestalten mit leerem Blick und Bier in der Hand. Hinfahrt mit dem Fahrrad ist eher abenteuerlich, aber dafür liegt es neben dem Hauptbahnhof.
954 El Presidente scheint auch zum Abschied nicht geneigt zu sein, die Tugend der Kurzfassung anzuwenden.
954 Kompliment übrigens an die Orga. Das Obst-Kaffee-Getränkebuffet sieht so gut aus wie nie zuvor.
951 Präliminarien. Wir haben uns alle lieb.
952 Anwesend zähle ich 47 Leute. Davon knapp 30, die nicht anwesend sein müssen (also keim Mitarbeiter, Präside oder Kassenprüfer sind)
953 Treffen wieder in der Stadtmission. Netter Saal. Auf dem Weg hierhin begegnet man schwankenden Gestalten mit leerem Blick und Bier in der Hand. Hinfahrt mit dem Fahrrad ist eher abenteuerlich, aber dafür liegt es neben dem Hauptbahnhof.
954 El Presidente scheint auch zum Abschied nicht geneigt zu sein, die Tugend der Kurzfassung anzuwenden.
954 Kompliment übrigens an die Orga. Das Obst-Kaffee-Getränkebuffet sieht so gut aus wie nie zuvor.
Darummagichberlin (LIX)
Weil
ich im Laden um die Ecke nicht nur getrocknete Qualle bekomme, sondern auch "Fried Powder."
Freitag, 23. November 2012
Just an idea: Wikipedia Micro-Grants
What would happen?
The Wikimedia Foundation/a chapter/some entity gives 10/50/100 Wikipedians (caretakers") a grant of 100/500/1000 Dollars/Euros a year to be spend on Wikipedia-improvement.
Conditions:
* no paid editing
* no money spend for the project of a caretaker himelf. however she may use money by other caretakers.
* the caretaker is resposible for the money and must bring proof to WMF/Chapter etc. what he has done with it. But this information also has to be public (partly - no adresses, no real names etc.) so that other Wikipedians can see it.
Could be the most effective way ever gone for money going into direct Wikipedia-improvement. Or it could open up hells of jealousy, greed and bookkepping.
Anybody willing to try?
The Wikimedia Foundation/a chapter/some entity gives 10/50/100 Wikipedians (caretakers") a grant of 100/500/1000 Dollars/Euros a year to be spend on Wikipedia-improvement.
Conditions:
* no paid editing
* no money spend for the project of a caretaker himelf. however she may use money by other caretakers.
* the caretaker is resposible for the money and must bring proof to WMF/Chapter etc. what he has done with it. But this information also has to be public (partly - no adresses, no real names etc.) so that other Wikipedians can see it.
Could be the most effective way ever gone for money going into direct Wikipedia-improvement. Or it could open up hells of jealousy, greed and bookkepping.
Anybody willing to try?
Dienstag, 6. November 2012
Mal wild in die Gegend gedacht: Schleichwerbung
Auch nach vielen Jahren der Gewöhnung empfinde ich solche Ereignisse in meinem Inneren immer noch als zutiefst absurd. Echte große Institutionen beschäftigen sich mit viel Aufwand mit meinem komischen Hobbyprojekt. In diesem Falle: das OLG München. Es verbot Schleichwerbung in der Wikipedia. Das Urteil des OLGs im Besonderen betrifft nur Weihrauchpräparate (was auch sonst...). Es gibt aber natürlich auch eine Richtung vor für Minzpräparate, Gingsengpräparate, Aloe-Vera-Präparate, Autos, Waschmaschinen und Burger. Was es genau für die Aloe-Vera-Präparate bedeutet, weiß noch niemand, deshalb gibt es unter anderem hier, oder hier oder auch hier. Eine recht spannende Debatte.
Meine Meinung als Wikipedianer ist ja eigentlich klar: Schleichwerbung raus aus Wikipedia! Buuh! Keiner will Euch! *Eierwerf* Aber: wie in der Debatte klar wird, sind die Grenzen fließend was denn nun Schleichwerbung ist, wo die Korrektur von Fakten anfängt und ob Notwehr gegen die bereits erlaubte Schleichwerbung des Gegners erlaubt ist. Denn hätte der Weihrauchpräparatmensch es geschickter angestellt, hätte man ihm nie nachweisen können, dass er es war, der editierte.
Deshalb gibt es Schleichwerbung und manipulierte Beiträge schon jetzt in großer Anzahl in Wikipedia. Und mir deucht, auch dieses Urteil wird daran nichts ändern, außer dass willkürlich immer mal wieder einer der weniger geschickten Schleichwerber einen Prozess am Hals hat.
Das Problem ist komplex, aber mal spontan in die Gegend gedacht: wie wäre es in Unternehmensartikeln mit einem Abschnitt, den das Unternehmen selbst gestalten darf, kann und soll? Dieser Abschnitt wäre dann ordnungsgemäß als Werbung gekennzeichnet, es ließen sich durch Wikipedia formale Vorgaben machen (keine Bilder; keine Adjektive. etc.). Die Unternehmen wären glücklich und liefen nicht in Rechtsprobleme. Die Wikipedianer wären vielleicht glücklich, weil das etwas den Druck vom Restartikel nähme.
Und die Lesenden? Wenn ich mir die Text ansehe, die jetzt von PR-Unternehmen in WP gekippt werden, dann wird es die Lesenden nicht stören. Die werden das inhaltlose Geschwurbel einfach ignorieren.
Meine Meinung als Wikipedianer ist ja eigentlich klar: Schleichwerbung raus aus Wikipedia! Buuh! Keiner will Euch! *Eierwerf* Aber: wie in der Debatte klar wird, sind die Grenzen fließend was denn nun Schleichwerbung ist, wo die Korrektur von Fakten anfängt und ob Notwehr gegen die bereits erlaubte Schleichwerbung des Gegners erlaubt ist. Denn hätte der Weihrauchpräparatmensch es geschickter angestellt, hätte man ihm nie nachweisen können, dass er es war, der editierte.
Deshalb gibt es Schleichwerbung und manipulierte Beiträge schon jetzt in großer Anzahl in Wikipedia. Und mir deucht, auch dieses Urteil wird daran nichts ändern, außer dass willkürlich immer mal wieder einer der weniger geschickten Schleichwerber einen Prozess am Hals hat.
Das Problem ist komplex, aber mal spontan in die Gegend gedacht: wie wäre es in Unternehmensartikeln mit einem Abschnitt, den das Unternehmen selbst gestalten darf, kann und soll? Dieser Abschnitt wäre dann ordnungsgemäß als Werbung gekennzeichnet, es ließen sich durch Wikipedia formale Vorgaben machen (keine Bilder; keine Adjektive. etc.). Die Unternehmen wären glücklich und liefen nicht in Rechtsprobleme. Die Wikipedianer wären vielleicht glücklich, weil das etwas den Druck vom Restartikel nähme.
Und die Lesenden? Wenn ich mir die Text ansehe, die jetzt von PR-Unternehmen in WP gekippt werden, dann wird es die Lesenden nicht stören. Die werden das inhaltlose Geschwurbel einfach ignorieren.
Montag, 5. November 2012
Darummagichberlin (LVIII)
Weil die Besucher meines benachbarten Schwimmbads sich an den Kabinenwänden gegenseitig beschimpfen: "Achloch!" - "Nute!"
Andere Beobachtung: wenn man friedlich zum Bankomaten schlappt, kommt man problemlos an aufgeregten Frauen vorbei, die zu viert auf Polizisten einreden, wie "er ihm mit dem Stuhl über den Kopf." Um 16 Uhr.
Andere Beobachtung: wenn man friedlich zum Bankomaten schlappt, kommt man problemlos an aufgeregten Frauen vorbei, die zu viert auf Polizisten einreden, wie "er ihm mit dem Stuhl über den Kopf." Um 16 Uhr.
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