Die ersten Fotos aus dem Sommer sind auf Commons gelandet:
Seiten
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Samstag, 29. September 2012
Donnerstag, 27. September 2012
Darummagichberlin (LV)
Reichelt, Gemüseabteilung. Ich steuere auf die Bohnen zu. Auftritt Mann. Er: Mitte 40, eine Art seriös geschnittener grauer Ballonseidenanzug, leicht irrer Blick, keinerlei Packvorrichtung (Korb, Tasche, Wagen etc). Er geht vor mir an die Bohnen. Nimmt eine Einzelbohne in die Hand. Schaut sie intensiv an. Legt sie wieder zurück. Greift zur nächsten Einzelbohne. Intensive Musterung. Und wieder zurück. Jetzt ein prüfender Blick in den Bohnenkarton. Und der Griff zur dritten Bohne. Er betrachtet sie lange von unten nach oben. Und legt sie wieder zurück. Das geht ungefähr 15 Bohnen lang so. Blick auf mich. Überraschend Drehung nach links. Abgang Mann.
Mittwoch, 26. September 2012
Mal ernstlich Berliner Feierabendverkehr,
Die tun ja was.. #WMF
I am happy to announce that the Wikimedia Foundation has just launched Page Curation, a new suite of tools for reviewing articles on Wikipedia.
Current page patrol tools like Special:NewPages and Twinkle can be hard to use quickly and accurately, and have led to frustration for some users. Page Curation aims to improve that page patrol experience by making it faster and easier to review new pages, using two integrated tools: the New Pages Feed and the Curation Toolbar.
Fabrice Florin: Page Curation launch on English Wikipedia
Sonntag, 23. September 2012
Wikimedia-Deutschland-Veranstaltungen...
...wenn
der Vorstand einer Gruppe grauhaariger Männer in Hemd und Jackett etwas von den vielfältigen, heterogen, bunten Communities erzählt, die entstehen sollen.
On the positive side zu den Haushaltsdiskussionen von WMDE: es ist tatsächlich eine der wenigen Veranstaltungen, wo man mal Leser und Spender trifft, und hört, was die so über Wikipedia und Wikimedia denken.
Gespannt bin ich ob es noch eine große inhaltliche Diskussion über den Jahresplan gibt. Den finde ich ja sehr spannend und the best ever. Aber auch mit diversen Diskussionspunkten.
Zum Kontext.
On the positive side zu den Haushaltsdiskussionen von WMDE: es ist tatsächlich eine der wenigen Veranstaltungen, wo man mal Leser und Spender trifft, und hört, was die so über Wikipedia und Wikimedia denken.
Gespannt bin ich ob es noch eine große inhaltliche Diskussion über den Jahresplan gibt. Den finde ich ja sehr spannend und the best ever. Aber auch mit diversen Diskussionspunkten.
Zum Kontext.
Dienstag, 18. September 2012
Darummagichberlin (LIV)
Wegen der
Frau vor mir im Supermarkt. Deren gesamter Einkauf besteht aus zwei Litern fettarmer Öko-Sojamilch. Und aus fünf großen Gläsern Nutella.
Sonntag, 16. September 2012
Rücktritt aus dem Präsidium
Mail, gerade an die Mailingliste von Wikimedia Deutschland geschickt:
****
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des Vereins,
heute trete ich aus dem Präsidium von Wikimedia Deutschland zurück. Das ist
ein Schritt, der mich einerseits traurig stimmt, andererseits aber auch
froh macht. Denn ich ergreife diesen Schritt nicht, weil ich frustriert von
Wikimedia Deutschland wäre, mich alles annervt und ich hinschmeiße. Eher im
Gegenteil: ich will mehr machen.
Das Präsidium von Wikimedia Deutschland ist seit der letzten
Satzungsänderung in einer Umbruchphase. Vom Alltagsgeschäft ist es zu recht
und sinnvollerweise enthoben. Idealerweise sollte jetzt gedacht und
überlegt werden, wie der Verein in fünf Jahren sein soll. Das ist eine
ehrenvolle und notwendige Aufgabe. Aber sie ist, wie gesagt, enthoben.
An sich mag ich das. Ich denke etwas Langzeitüberlegung und –planung ist
etwas, das die Wikimedia-Bewegung und all ihre Organisationen und
Institutionen durchaus gebrauchen können. Aber schwierig wird es für mich,
wenn diese Tätigkeit einer aktiven tagesaktuellen Tätigkeit entgegensteht.
Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen. Ausgehend von einigen Gesprächen und
einem spontanen Workshop auf der Wikicon schwebt mir ein größeres Projekt
zum Thema vor. Wir hatten auf der Wikicon lange Gespräche darüber, wie wir
mit Werbenden umgehen, die in Wikipedia schreiben? Wie, mit Werbenden, die
sich an die Regeln halten und trotzdem keine guten Artikel schreiben? Wie
diese sich von offiziell unterstützten GLAM-Accounts unterscheiden? Wo die
Grenze zwischen Beratung und Lohnschreiben liegt. Hier gibt es noch viele
ungeklärte Fragen und viele Akteure, die nicht miteinander kommunizieren.
Um hier ein sinnvolles Projekt umsetzen verlangt es größere Mittel und
größeren Einsatz meinerseits. Dieses Projekt nun wiederum würde ich beim
Community-Projekt-Budget beantragen. Damit es in den nächsten Monaten
starten kann, muss ich das jetzt tun. Als Präsidiumsmitglied darf ich das
nicht.
Die Entscheidung, die ich zu treffen hatte, war ob jetzt noch zwei Monate
bis November in mich gehe und die Zukunft des Vereins visioniere. Oder ob
sie sobald wie möglich die Gelegenheit habe, in diese Zukunft einzugreifen
und sie zu gestalten.
Ich freue mich darauf, die Mitglieder, meine Ex-Co-Präsiden und die
Mitarbeiter bei der Geschäftsstelle bei allen möglichen und einigen
unmöglichen Gelegenheiten weiter zu sehen, und blicke hoffnungsvoll in die
Zukunft.
freiwissentliche Grüße,
****
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des Vereins,
heute trete ich aus dem Präsidium von Wikimedia Deutschland zurück. Das ist
ein Schritt, der mich einerseits traurig stimmt, andererseits aber auch
froh macht. Denn ich ergreife diesen Schritt nicht, weil ich frustriert von
Wikimedia Deutschland wäre, mich alles annervt und ich hinschmeiße. Eher im
Gegenteil: ich will mehr machen.
Das Präsidium von Wikimedia Deutschland ist seit der letzten
Satzungsänderung in einer Umbruchphase. Vom Alltagsgeschäft ist es zu recht
und sinnvollerweise enthoben. Idealerweise sollte jetzt gedacht und
überlegt werden, wie der Verein in fünf Jahren sein soll. Das ist eine
ehrenvolle und notwendige Aufgabe. Aber sie ist, wie gesagt, enthoben.
An sich mag ich das. Ich denke etwas Langzeitüberlegung und –planung ist
etwas, das die Wikimedia-Bewegung und all ihre Organisationen und
Institutionen durchaus gebrauchen können. Aber schwierig wird es für mich,
wenn diese Tätigkeit einer aktiven tagesaktuellen Tätigkeit entgegensteht.
Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen. Ausgehend von einigen Gesprächen und
einem spontanen Workshop auf der Wikicon schwebt mir ein größeres Projekt
zum Thema vor. Wir hatten auf der Wikicon lange Gespräche darüber, wie wir
mit Werbenden umgehen, die in Wikipedia schreiben? Wie, mit Werbenden, die
sich an die Regeln halten und trotzdem keine guten Artikel schreiben? Wie
diese sich von offiziell unterstützten GLAM-Accounts unterscheiden? Wo die
Grenze zwischen Beratung und Lohnschreiben liegt. Hier gibt es noch viele
ungeklärte Fragen und viele Akteure, die nicht miteinander kommunizieren.
Um hier ein sinnvolles Projekt umsetzen verlangt es größere Mittel und
größeren Einsatz meinerseits. Dieses Projekt nun wiederum würde ich beim
Community-Projekt-Budget beantragen. Damit es in den nächsten Monaten
starten kann, muss ich das jetzt tun. Als Präsidiumsmitglied darf ich das
nicht.
Die Entscheidung, die ich zu treffen hatte, war ob jetzt noch zwei Monate
bis November in mich gehe und die Zukunft des Vereins visioniere. Oder ob
sie sobald wie möglich die Gelegenheit habe, in diese Zukunft einzugreifen
und sie zu gestalten.
Ich freue mich darauf, die Mitglieder, meine Ex-Co-Präsiden und die
Mitarbeiter bei der Geschäftsstelle bei allen möglichen und einigen
unmöglichen Gelegenheiten weiter zu sehen, und blicke hoffnungsvoll in die
Zukunft.
freiwissentliche Grüße,
Mittwoch, 12. September 2012
Unfertig ins Blaue gedacht: CPB-Antrag "Umgang offener Projekte mit Autoren-im-Auftrag"
Kontext 1: das Community-Projekt-Budget
Kontext 2: für den Fall eines Falles eines gestellten Antrags müsste ich vorher aus dem Präsidium von Wikimedia Deutschland zurückgetreten?
Kontext 3: Jemand Fragen, Ideen, Anregungen, moralische Aufschreie, sonstiges?
Antrag
- Name des Antragstellers: Dirk Ingo Franke
- Weitere Unterstützer:
- Nickname (wenn vorhanden): southpark
- Wohnort: Berlin-Schöneberg
- E-Mail-Adresse: southpark@wikipedia.de
- Name des Projekts: [Umgang offener Projekte mit Autoren-im-Auftrag]
- Gesamtbudget (wird im Anhang genauer aufgeschlüsselt): [mussichnochausrechnen].
Kurze Beschreibung Deines Projektes
“Paid editing”, das Schreiben oder
bearbeiten von Wikipedia-Artikeln zum eigenen finanziellen Vorteil ist eine der
großen Zukunftsherausforderungen der Wikipedia. Verfahren und Instrumentarien
für den Umgang mit diesem Problem wurden im wesentlichen 2004 entwickelt und
haben sich seitdem kaum verändert. Die Rahmenbedingungen und die Gestalt des
paid editing hingegen hat sich in den letzten Jahren stürmisch entwickelt. Paid
editing in der Wikipedia kann mittlerweile in einer Vielzahl von Formen
vorkommen:
·
Autoren, die ihren eigenen Eintrag,
den ihres Unternehmens, die Artikel bestimmter Produkte oder andere Unternehmensrelevante
Artikel bearbeiten.
·
Mitarbeiter in Unternehmen, die
während ihrer Arbeitszeit im Auftrag ihrer Arbeitgeber diese Artikel
bearbeiten.
·
Manager, Pressearbeiter,
Public-Relations-Manager, die im Kundenauftrag Wikipedia-Artikel bearbeiten.
·
Freelancer, die ihr Wikipedia-Wissen
gelegentlich verkaufen.
·
Außerhalb des deutschsprachigen
Raums kommen zunehmen “Wikipedians in Residence” hinzu, die im Auftrag von den
jeweiligen Wikimedia-Organisationen und kulturellen Organisationen Artikel bearbeiten.
Der derzeitige Umgang mit diesem
Problem ist in vielerlei Hinsicht disfunktional. Er führt zu Frustrationen auf
allen Seiten. Die Konflikte zwischen Eingangs- und Qualitätskontrolle der
Wikipedia einerseits und Autoren-im-Auftrag gehören zu den dauernden
Konfliktherden in der Wikipedia. Sie haben ihre unheilvolle Wirkung
beispielsweise ebenso in der Diskussion der Löschkandidation hinterlassen, wie
im Umgang mit neuen Autoren.
Das Projekt soll Grundlagen zu einem
konstruktiveren Umgang der beteiligten Gruppen miteinander legen. Dazu soll es
einen Dialog zwischen den verschiedenen Gruppen initiieren, und ihre
Protagonisten miteinander bekannt machen. Das Projekt soll umsetzungsfähige
Konzepte liefern wie innerhalb der Wikipedia konstruktiv und reibungslos mit dem
Grundkonflikt zwischen Qualitätskontrolle und Autoren-im-Auftrag miteinander
umgegangen werden
Welches Ziel soll mit deiner Idee erreicht werden?
[Ziele No. XX, XXX, und XXXX aus dem
Kompass 2020, Ziele No. Yy, Yyy und Yyyy aus dem Wirtschaftsplan 2012 und Zz, zzz,
und zzzz aus dem Jahresplan 2013]
Wie
verbessert, verändert oder fördert deine Idee die Wikimedia-Projekte?
[siehe oben]
Wie lässt sich messen, ob dieses Ziel erreicht wird?
Ob das Projekt langfristig dazu beigetragen
hat, zu einem konstruktiveren Umgang mit paid editing zu führen, wird sich nur
langfristig messen lassen. Bis zum Ende des Projektes
-
Hat ein Workshop stattgefunden, an
dem Vertreter aller vier unten genannten Gruppen teilgenommen haben.
-
Existiert eine Handreichung oder ein
Vortrag, mit dem das Problemfeld und mögliche Lösungen kurz, verständlich und
weiterführend vorgestellt wird.
-
Ist eine Broschüre/Website
entstanden, die verschiedene Standpunkte zum und Erfahrungen mit dem Thema paid
editing zusammenfasst.
-
Existieren umsetzbare Konzepte, wie
Wikipedia mit dem Thema paid editing in Zukunft konstruktiver umgehen kann.
Was ist die Zielgruppe deiner Idee in der Wikimedia-Welt?
Das Projekt soll diejenigen Gruppen miteinander
in Dialog treten lassen, die sich bisher schon unter ungünstigen Umständen in
der Wikipedia begegnen:
-
Wikipedianer der Eingangskontrolle
und Qualitätssicherung.
-
Freiwillige, die im Support-Team der
Wikipedia arbeiten.
-
Freiwillig und bezahlte, die im
GLAM-Bereich aktiv sind.
-
Editoren, die ihre Tätigkeit bisher
schon gegen Geld ausüben und ihre Auftraggeber.
Eventuell könnte es lohnen sein,
Betreiber anderer Plattformen, die ähnliche Probleme haben (zB Qype, Wikitravel
etc.) mit einzubeziehen.
Wie erreichst du diese Zielgruppe?
Die ersten drei Gruppen zu
erreichen, stellt keine größere Herausforderung dar. Diese sind mir bekannt
bzw. Schnell recherchierbar und durch persönliche Ansprache zu erreichen. Die
Herausforderung liegt hierbei ganz klar in der vierten Gruppe.
Diese Gruppe läßt sich zum einen
durch Öffentlichkeitsarbeit und eventuell Presseartikel erreichen. Zum anderen
ist es durchaus möglich auch diese Zielgruppe innerhalb der Wikipedia zu
erreichen:
Viele der einschlägigen Artikel
weisen Bearbeitungsmuster auf, die deutlich auf Bearbeitungen im Auftrag
hinauslaufen. Durch bereits bestehende persönliche Kontakte sind bereits
weitere bezahlte Editoren bekannt. Wünschenswert ware hier die Vermittlung
durch das Support-Team das ebenfalls regelmäßig Anfragen von Autoren bekommt,
die im Auftrag anderer arbeiten.
Beschreibe, welche Tools, Technologien oder Hilfsmittel du für die Umsetzung benötigst.
Gewöhnliche Büroinfrastruktur
(vorhanden). Einmalig Infrastruktur für einen Workshop (Räume, Netzwerk, Beamer
etc.).
Wird deine Idee bereits aus anderen Töpfen gefördert? Wenn ja, aus welchen und in welcher Höhe?
Nein. Da das Problemfeld paid
editing ganz unabhängig vom vorgeschlagenen Projekt in den nächsten Jahren
wachsen wird, gehört die Suche nach weiteren Finanzierungsquellen für
Nachfolgeprojekte zu den Aufgabenbereichen des Projekts.
Wird deine Idee weiterleben, nachdem die Förderphase beendet ist?
Ja. Das Projekt soll die Grundlagen
legen für ein langfristig gedeihliches Miteinander zwischen professionellen
Autoren und Projektfreiwilligen. Potenziell wird die Idee und ihre Umsetzung
weiterleben so lange offene Communitys im Internet existieren.
Eine ausführliche
Öffentlichkeitsarbeit während des Projekts und das Nachleben in Vorträgen und
Konferenzen wird vermutlich dazu beitragen, auch andere Communitys oder
Wikipedia/Wikimedia-Organisationen anderer Länder dazu inspirieren, sich diesem
Thema zu stellen.
Wie nachhaltig ist dein Projekt?
Sehr. Das Problem geht eine der zentralen
Zukunftsfragen der Wikipedia und anderer offener Internetplattformen an
Lässt sich deine Idee auch von anderen Zielgruppen, Orten, Projekten nutzen? Wenn ja, wie und von wem?
Die Projektergebnisse lassen sich
prinzipiell von jeder offenen Community nutzen, die groß genu gist, um professionelle
Bearbeiter anzuziehen. Die Lösungsansätze die hier entwickelt warden, können
sicher ebenso bei anderen offenen Projekten Freien Wissens angewendet warden,
die auch in die Lage kommen, für kommerzielle Anbieter wichtig zu warden.
Hast du Erfahrungen in ähnlichen Projekten? Wenn ja, welche?
Erwartest
du Unterstützung (über die beantragten Mittel hinaus) von Wikimedia Deutschland
während der Umsetzung deiner Idee? Wenn ja, in welcher Form?
Das Ansprechen, motivieren und
miteinander verbinden verschiedenster Gruppen mit unterschiedlichen
Einstellungen. Weniger Erfahrung habe
mit der Organisation größerer Workshops. Hier würde ich mich für Beratungs- und
Informationsleistungen sicher auch an Wikimedia Deutschland wenden.
Wie hast du von diesem Community-Projektbudget erfahren?
Unter anderem habe ich es während einer
Wikimedia-Mitgliederversammlung verabschiedet.
Dienstag, 11. September 2012
Wiki Local "Der Nord-Ostsee-Kanal ist ein Kanal."
Ich schrub es hier ja schon öfter: die Tatsache wie sehr Wikipedia in wenigen Jahren in die Welt eingegangen ist, ist etwas, dass nie aufhört mich zu faszinieren. Innerlich ist es für mich immer noch dieses seltsame Freak-Projekt mit 50 Leuten, die lange erklären müssen was sie machen. Und nach der Erklärung halten alle die Wikipedianer für verrückt. Aber der Einzug Wikipedias in den Mainstream schreitet unaufhörlich voran.
Jetzt zum Beispiel ist Wikipedia in der Board-Unterhaltung von BMW angekommen. Ich zitiere den Technik- und Motor-Teil der Franfurter Allgemeinen Zeitung:
("Eine neue Kommunikationszentrale fährt vor." FAZ 14. August S. T4)
Immerhin hatte ich da schon mal 2005 die Idee, dass genau ein solches System eine grandiose Ergänzung einer Autofahrt wäre. Damals allerdings dachte, dieses System würde etwas später kommen. Ich visierte einen Zeitpunkt kurz nach der ersten Marslandung an, während in Schleswig-Holstein grade die klimagewandelten Malariasümpfe bekämpft würden. Nicht das Jahr 2012.
Jetzt allerdings muss ich jemanden finden, der mich mal in seinem neuen BMW mitfahren lässt. Oder ich brauche ein Nachrüstsystem für alte Peugeots.
Jetzt zum Beispiel ist Wikipedia in der Board-Unterhaltung von BMW angekommen. Ich zitiere den Technik- und Motor-Teil der Franfurter Allgemeinen Zeitung:
"... aber am besten gefällt uns Wiki Local. Ein Vorlesedienst, der Sehenswürdigkeiten in der Fahrzeugumgebung automatisch erfasst, die zugehörigen Wikipedia-Einträge anzeigt und vorliest. Diesen Reiseführer haben wir sehr gern genutzt."
("Eine neue Kommunikationszentrale fährt vor." FAZ 14. August S. T4)
Immerhin hatte ich da schon mal 2005 die Idee, dass genau ein solches System eine grandiose Ergänzung einer Autofahrt wäre. Damals allerdings dachte, dieses System würde etwas später kommen. Ich visierte einen Zeitpunkt kurz nach der ersten Marslandung an, während in Schleswig-Holstein grade die klimagewandelten Malariasümpfe bekämpft würden. Nicht das Jahr 2012.
Jetzt allerdings muss ich jemanden finden, der mich mal in seinem neuen BMW mitfahren lässt. Oder ich brauche ein Nachrüstsystem für alte Peugeots.
Montag, 10. September 2012
Wikicon war spannend. Ting ist das auch.
Mein Bericht über WikiCon in Dornbirn werde ich noch schreiben. Versprochen. Bis es soweit ist, empfehle ich aber schon mal Tings sehr lesenwerte Zusammenfassung auf Wikimedia-I:
Report to the board: WikiCon in Dornbirn, Austria
Noch ein paar Anmerkungen: Wer bei dem Regen in Dornbirn freiwillig zeltelt und es gut findet, den finde ich krass. Ting wird mir jedes mal wenn ich ihn sehe, sympathischer und ich finde ihn spannender.
Das Gefühl der Unsicherheit kenne ich leider auch. Da spricht Dich ein toller Mensch mit grandiosem Wissen an, weil er in Wikipedia mitmachen will. Und ich frage mich: will ich ihm das wirklich antun?
Die hohe Zahl von Teilnehmern anderer Projekte korrespondiert damit, dass vergleichsweise wenige Wikipedia-Autoren und -Beitragende da waren. Da Skilsshare/Wikicon ja mal DIE Veranstaltung der Community war, macht mich das irgendwie skeptisch.
Und für das Protokoll: die letzte Wikicon (in Nürnberg) wurde nicht von den Chaptern sondern von Freiwilligen mit Unterstützung durch die Chapter organisiert. Diesmal bin ich mir nicht ganz sicher. Manuel, bist Du ein Chapter?
Report to the board: WikiCon in Dornbirn, Austria
Noch ein paar Anmerkungen: Wer bei dem Regen in Dornbirn freiwillig zeltelt und es gut findet, den finde ich krass. Ting wird mir jedes mal wenn ich ihn sehe, sympathischer und ich finde ihn spannender.
Das Gefühl der Unsicherheit kenne ich leider auch. Da spricht Dich ein toller Mensch mit grandiosem Wissen an, weil er in Wikipedia mitmachen will. Und ich frage mich: will ich ihm das wirklich antun?
Die hohe Zahl von Teilnehmern anderer Projekte korrespondiert damit, dass vergleichsweise wenige Wikipedia-Autoren und -Beitragende da waren. Da Skilsshare/Wikicon ja mal DIE Veranstaltung der Community war, macht mich das irgendwie skeptisch.
Und für das Protokoll: die letzte Wikicon (in Nürnberg) wurde nicht von den Chaptern sondern von Freiwilligen mit Unterstützung durch die Chapter organisiert. Diesmal bin ich mir nicht ganz sicher. Manuel, bist Du ein Chapter?
The Wikipedia manual of style
Leute, und ihre Handlungen, die mir ein ewiges Rätsel bleiben werden. Hier ist ein Screenshot, den ich einer Wikipedia-Profilseite entnommen habe. In seiner Art ist der leider nicht unverständlich, wird mir aber ein großes Rätsel bleiben.
Denn die Profilseite ist das erste und das zentralste, was jemand etwas von mir sieht. Das ist der erste Eindruck, den Andere von mir haben, und mein Eindruck, den ich der Welt von mir vermitteln will.
Was bringt Menschen dazu, diesen Eindruck hier vermitteln zu wollen?
Oder noch einmal ausgeschrieben: Ein Themenkategorie-Befürworter ist ein Wikipedia-User, der den "Links auf diese Seite"-Knopf noch nicht verstanden hat. Unfähig zur Artikelarbeit erfreut er sich am Sammeln von Assoziationen ohne Ziel.
Diese Seite sagt mir, dass der Einsteller sich (1) nur für Menschen interessiert, die schon sehr tief im Wikipedia-Universum stecken. Er spricht nur Leser an, die prinzipiell wissen, was ein Themenkategorie-Befürworter. Und (2) Er beschimpft andere Menschen. Diese sind unfähig, ziellos und verstehen einfachste Konzepte nicht.
Für (1) habe ich dabei noch ein gewisses Verständnis. Ich halte das jetzt nicht für die sinnvollste Art zu kommunizieren. Aber realistischerweise ist es ja so, dass der durchschnittliche Leser einer WP-Seite tatsächlich vage ahnt was Themenkategorien sind, und warum sie umstritten sein könnten.
Zu (2) ist mir aber ein großes Rätsel. Dort könnte stehen "Guten Tag" oder "Ich bin toll" oder "Ihr seid toll" oder "Befret Tibet" oder "helft mir, meinen Artikel zu verbessern" oder "hier sind Lücken" oder "2+2=4". Warum sagen Menschen primär über sich selbst aus "ich beleidige andere Menschen"?