Titelseite, untere Hälfte. Die Satire Ciao, navigatore. Es ist selten, dass ich schon vor dem ersten Kaffee so lachen muss.
Ansonsten sind in der Zeitung zwei Wikipedia-SOPA-Blackout-Artikel. Ist es nicht großartig? Wikipedia ist im gesellschaftlichen Diskurs angenommen. Und das, ohne, dass man großartig etwas dafür hätte machen müssen.
4 Kommentare:
Daß die WP eine nicht zu unterschätzende Macht hat, habe ich schon vor ein oder zwei Jahren auf der ML geschrieben. Die beruht vor allem auf Glaubwürdigkeit und auf ihrer Nützlichkeit für zahllose Leser. Solch ein guter Ruf ist rasch verspielt, weshalb alle zusammen eine sehr große Verantwortung tragen. Wir müssen Transparenz über alle internen Vorgänge deshalb ganz weit nach oben in die Prioritätenliste verschieben, sonst habe wir irgendwann ein WikiPlag oder ähnliches. Mich wundert das Echo, das die EN-WP mit dem Blackout erzeugt hat, überhaupt nicht.
Ich wüsste nicht, wo ich hier eine FAS bekommen sollte. :-(
Ansonsten ist den meisten Wikipedianern ihre Verantwortung entweder nicht bewusst oder sie ist ihnen egal. Verantwortung würde nämlich bedeuten, dass man sich selber persönlich für das Wohl und Wehe der Wikipedia verantwortlich fühlt.
Die meisten wollen nur ihre Sachen unterbringen und der Rest ist ihnen egal und jeder der sie dabei (auch wenn er nur an ihre Verantwortung appelliert) steht im Wege.
@Liesel: FAS in der Onleihe über die nächstangeschlossene Stadtbücherei?
@Dirk: Mich hat es schon gewundert, daß der Protest so sehr mit Wikipedia in Verbindung gebracht worden ist, als hätte es keine anderen Initiativen dagegen gegeben. Aber wahrscheinlich lag es daran, daß das Thema dadurch in den Massenmedien besser zu verkaufen war, weil sich unter Wikipedia mehr Leute etwas vorstellen können als unter anderen Plattformen.
Wikipedia ist vermutlich die einzige Seite, die von den ganzen Journalisten, Politikern etc. tatsächlich genutzt wird.. Die anderen sind halt anders.
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