Anscheinend sind mittlerweile die Briefwahlunterlagen für das Präsidium von Wikimedia Deutschland unterwegs. In diversen Wahlgängen (zweiter Vorsitzender, Beisitzer) gibt es mehrere Plätze, und mehrere Stimmen pro Wähler. Im Normalfall empfiehlt es sich, nicht alle Stimmen zu vergeben, die man hat. Sonst macht man den präferierten Kandidaten selber Konkurrenz durch die Leute, die halt noch eine Stimme bekamen, weil noch welche da waren.
Wenn ihr also unbedingt einen Kandidaten auf einem der beiden Plätze des stellvertretenden Präsidenten haben wollt, empfiehlt es sich, wirklich nur den Kandidaten zu wählen. Und wenn es nur drei präfierierte Beisitzer gibt, dann sollte man nur drei Stimmen verteilen. Anders sieht es natürlich aus, wenn man einen Kandidaten unbedingt verhindern sollte. Dann kreuzt an, soviel ihr könnt!
Das ist etwas sehr leicht gedacht. Idealerweise vergibt man bei dem gewählten Wahlsystem (Approval Voting/Wahl durch Zustimmung) jedem Kandidaten seine Stimme, mit dem man gut in der Position leben könnte - und versagt damit implizit allen Kandidaten die Stimme, die man nicht haben möchte. Wählt man bei sechs Sitzen jedoch nur drei Kandidaten, heißt das implizit, dass dir egal ist, mit wem die drei anderen Plätze belegt sind. Das mag für einige zustimmen, für andere eher nicht. Wenn es dir nicht egal ist, dann ist es sinnvoller mindestens sechs Stimmen zu vergeben, weil die Wahrscheinlichkeit, dass alle sechs Plätze belegt werden, also mindestens sechs Kandidaten mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen erhalten, angesichts des Kandidatenpools sehr hoch ist.
AntwortenLöschenDein zweiter Punkt stimmt natürlich: wer jemanden auf keinen Fall haben will, sollte allen konkurrierenden Kandidaten eine Stimme geben.
Nö, das heißt nur, dass mir das Eintreten meines gewünschten Kandidaten sehr wichtig ist, während es mir vetgleichsweise weniger weichtig ist, welcher der nicht-ganz-so gewünschten reinkommt.
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