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Mittwoch, 30. November 2011

Neues von Chiara

Zwei Neuigkeiten von Chiara Ohoven und ihrem Dasein in der Wikipedia:

Ich habe tatsächlich das Video vom Wikimania-Vortrag gefunden (etwa ab Minute 38):



Und wer den deutschen Vortrag gesehen hat: eines meiner Beispiele für irrelevante Menschen mit Wikipedia-Artikel war der Berliner CDU-Hinterbänkler Mario Czaja. Und wie das mit abstrakten Relevanzaussagen ist: oft sind sie falsch. Czaja wird die Tage Berliner Senator für Stadtentwicklung Gesundheit und Soziales. (Danke, Cornelius, für's Aufpassen.)

Und nur um Euch neidisch zu machen, auch noch das Video von der Beach Party in Haifa. Obwohl die besten Seznen mit den tanzenden(!) Wikipedianern fehlen:





Dienstag, 29. November 2011

Warum die Deutschen auch den personalisierten Image Filter nicht mögen werden:

Um mich mal selbst von Foundation-I zu zitieren:

Actually I think, [the German community] do[es] not like [the personal image filter proposal] too much. I'll try to explain:

(1) Almost everybody on the German Wikipedia thinks, that the original problem the filter tries to solve, does not exist. So there is no positive reason to introduce an image filter.

(2) A strong majority thinks, the principle itself is evil.

So for (1) to accept an filter you would either need a community that doesn't care (way too late for that one..), or a lot of goodwill by the community for the foundation. I am afraid as long as the board doesn't move, there may be more or less infuriated opposition against the filter, but only a small minority who positively supports it. And I am afraid the board would have to move publicly enough that even a "I dont care about meta, I want to write articles about 18th century village churches"-Wikipedia will notice that move.

For (2) decrease evilness. There are two main reasons why the filter is considered evil. For one: it may allow third parties to influence the Wikipedia-experience of readers The personal filter solution deals imho pretty well with this problem, but still, interference is possible. And secondly it judges on different values than purely encyclopedic ones. I for myself think "I don't like it" is a perfectly valid judgement, but that seems to be a minority position on de.wp.

I think the personal image filter is a step in the right direction, as it adresses at least one of the three main objections. But still a long way to go for general acceptance.

regards,

southpark



Und um es im Blog auch noch mal zu sagen. Die Tage hat WMF das Protokoll der letzten Boardsitzung von Anfang Oktober veröffenticht. Der komplette Teil zum Image Filter:

Phoebe led a discussion of controversial content. She began by giving an overview of what has happened and community discussions since the Board passed a resolution on the subject in May, and covered referendum results and controversy. The Board then had a round-robin discussion around next steps.

Sue presented a proposal: that the Board send a letter to the community acknowledging opposition to the filter idea; that the idea of a category-based system be dropped, as it is problematic and highly controversial, but that staff continue discussions with the community about how to build a system that would meet the Board's objectives; and that the staff also continue to focus on their work to recruit a more diverse editor body, including women and people from the global south. Sue noted that we do not currently have technical work scheduled on the filter, so there is time to develop ideas that acknowledge community objections. This course of action was agreed to.




WMDE-Mitgliederversammlung: Das Restwochenende.



Das Wikimedia-Leben als solches ist intensiv. An einem langen Wochenende mit einer Wikimedia-Vereins-Mitgliederversammlung findet nicht nur die Mitgliederversammlung statt (Blogpost dazu), sondern auch einiges drumherum und dranheran. Deshalb hier nun der gesammelte Samstagabend, Sonntagtagsüber, und was danach kam.

Fangen wir mit dem wichtigsten an: das Hotel. Ich war eher geschockt, als beim Frühstück, dann wirklich auch eine Frau frühstückte. Hannover muss wirklich ausgebucht gewesen sein. Um auch mal Gutes zu sagen: es war alles sauber, es war nichts kaputt, und die Hotelwirtin war tatsächlich einfach jemand, den man sofort und umgehend ins Herz schließen muss. Da habe ich für deutlich mehr Geld schon schlimmeres erlebt.



Aber zurück zum formal wichtigsten der MV: neue Ämter und Würdenträger, und was man damit erlebt. Es begann mit Abendessen in der mitteledlen Pizzeria Mario. Die Pizza selbst würde ich in der Kategorie essbar einordnen, das Gespräch war interessant, kreiste aber über Gott und die Welt. Was halt passiert, wenn 8 Leute versuchen sich kennenzulernen. Oder, um genauer zu sein, wenn 7 von den 8 sich schon halbwegs kennen, und die alle gleichzeitig versuchen, die arme Anja kennenzulernen, während die ein bewundernswertes Talent besaß, eigentlich den ganzen Abend lang die richtigen Fragen zu stellen. Kein weltbewegender Abend, aber doch netter als so ein normaler Alltagsabend 2011.

Darummagichberlin (XXXXVI)

Weil hier keine kleinen Damen in teuren Mänteln Miniaturhündchen ausführen, die mit Wollmütze und Tweedpullover ausgestattet sind. Hier führen große Herren in Tarnfleck durchtrainierte große Hunde aus, die sie in ein Lonsdale-T-Shirt gesteckt haben.


Samstag, 26. November 2011

Wir sind Zedler-Preis

Nein, wir sind nicht Zedler-Preis für freies Wissen. Und ich bin weder direkt daran beteiligt, noch besteht eine allzu große Gefahr, ihn zu gewinnen. Aber Iberty ist nominiert. Und steht damit in einer Liste mit VroniPlag oder Open Streetmap. So mal: wow. Danke Achim!

Berliner W-quotisten, W-iktionarier, W-bookler etc. gesucht

Kennt zufällig jemand aktive Communitymitglieder von Wiktionary, Wikinews, Wikiquote etc. (eigentl. alles bis auf WP selbst) in Berlin, die einem planlosen Blogger bei einem Kaffee mal einen kurzüberblick über Sozialgefüge, Konflikte und Meta-Angelegenheiten der Projekte geben können? Merci.


Dienstag, 22. November 2011

Nach der MV ist vor der MV

Zwei kurze Hinweise:

das Protokoll der letzten und ersten Präsidiumssitzung des neuen WMDE-Präsidiums ist online.

Auf dieser Sitzung bin ich unter anderem in der AG Mitgliedsversammlung gelandet. Da es bei der nächsten MV wenig Pflichtprogramm und einige freie Zeit gibt, bietet es sich an, in der Zeit etwas sinnvolles zu tun. Wer Ideen hat und loswerden möchte, was "etwas sinnvolles", denn nun genau ist, melde sich bitte hier.


Sonntag, 20. November 2011

The middle sized picture: Pizza

2008-04-25 Netpliance i-Opener pizza key

Zu den empfehlenswerteren Websites dieses Internets gehören The Big Picture und In Focus. Beide posten regelmäßig wunderbare, atemberaubende Fotos in großen Auflösungen zum Weltgeschehen im weitesten Sinne. Nun ist es aber so, dass nicht nur Presseagenturen Fotos in großen Auflösungen haben, sondern auch Wikimedia Commons.

Wer allerdings Wikimedia Commons kennt, kennt das Problem. Die Bilder auf Big Picture/In Focus sind atemberaubend. Die Bilder auf Commons sind stinkelangweilig, und die atemberaubenden Bilder sind es aus den falschen Gründen - oft eher so hustenanfallerzeugend. Dennoch gibt es spannende Bilder auf Commons. Und sie erzählen Geschichten.

Da ich nun wiederum in Wikipedia zuletzt über den Pizzakarton, bietet es sich an, einfach mal ein paar Pizzageschichten zu erzählen:


Wie wäre es mit ein paar Bildern Nase voran:

Sausage, mushroom, onion, jalapeno pizza

oder

Round Table chicken & garlic pizza

oder

Pizza Landscape

oder auch so:

Bandejas a la vista

Hier lieber nicht die Nase hinhalten:

Pizza-oven

Eher untypisch:

Igelpizza

Nun macht Wikipedia ja nicht in Werbung, sondern bildet die Welt so ab wie sie ist. Zum Beispiel so:

Pizza (3)

oder so

Billede002

oder auch so:

Bad pizzette

oder gar so:

Philly Cheese Steak Overload

So ähnlich stelle ich mir Verbrennungen dritten Grades vor:

Pizza Hut Meat Lover's pizza

Eher ein Exemplar für den mutigen Esser aus den USA:

Deep Fried Pizza

Oder für den ganz mutigen (vermutlich aus London):

Pizza in deep fat fryer 2

Kann Pizza explodieren?

Bristol Farms Chicago Deep Dish meat pizza

Kurz zum Innehalten ein Exemplar, das ich empfehlen würde:

Peperoni pizza

Und ein bißchen New York kann nie schaden:

Flickr - cyclonebill - Pizza (2)

Und fast zum Abschluss noch einige Meisterwerke der Bildbearbeitung:

Pizzas Telepizza

Glanzlicht:

Pizza2

Auf jeden Fall. Die Pizza ist auf dem Weg:

Pizza La

Man kann sie auch selber machen:

MP - pizza 2

Was manchmal mehr Spaß macht:

Tony Gemgnani

Und manchmal weniger:

US Navy 050313-N-2198V-011 Culinary Specialist 3rd Class Robert Diaz from the Republic of Puerto Rico prepares pizza for the crew

Bon appetit:

Di Fara Pizza's Pizza

Samstag, 19. November 2011

Nicht-live Schnellbloggen von der WMDE-Mitgliedversammlung

Nichtliveblog Wikimedia-MV Sep 2011

951: die Anfahrt war mindestens so abenteuerlich wie das Hotel. Parkplatznot. Überlege noch ob es eine gute Idee war, Parkscheine zu lösen – Strafzettel wäre vermutlich preiswerter. Saal lustig. Kaffee und Strom da, Internet noch schwierig. Ich sehe 34 Anwesende, davon vielleicht die Hälfte ohne Funktion (Vorstand oder Mitarbeiter oder CPB)
954 Wahl der Zählkommission. 180 Briefwähler dieses Jahr. Vor Ort wählen ist echt komplett bedeutungslos.
955 Pause. Schulgong.
955 Zählkommission Kandidaten: raboe, JoS, UlP mol: „es gibt auch ein Geschenk als Dankeschön“
956 In diesem Keller gibt es kein 02.
956 Dreidisplayversammlung übrigens. Ein Whiteboard („Willkommen“) , ein Beamer mit Word-Dokument zum direkt reinschreiben. und ein Beamer mit vorbereitetem Powerpoint.
958 Einstimmig gewählt. Noch zwei Mitglieder, die ich verpasste.
959 Schuldeko an der Wand. Zettel mit „Where your mind goes, _____ energy flows“. Und _____ Kernaussage der _______
1000 Stimmblockverteilung. Deshalb gerade etwas Ruhe.

Freitag, 18. November 2011

Formule 1 Hannover - Hotel der Abenteuer

Hätte ich einen Apfel dabei, könnte ich sie von meinem Zimmerfenster auf die A2 werfen.

Ich müsste nur über den Miniaturparkplatz kommen, auf dem ausschließlich Kleintransporter mit osteuropäischen Kennzeichen stehen.

Im Zimmer befindet sich ein Fernseher. Und ein Zettel, der in 14 Sprachen sagt, dass Kochen verboten ist.

Die Miniaturlobby dient auch als Frühstücksraum, wird aber abends mit einem herablassbaren Metallgitter verschlossen.

Die Rezeption ist von 17 bis 22 Uhr besetzt, das Hotel sonst abgeschlossen. Es gibt aber Code. Und man kann sich per Automat selbst einbuchen zu jeder Uhrzeit. Allerdings gilt immer Vorauszahlung.

Es erweckt nicht den Anschein, als würden sie je damit rechnen, dass eine Frau hier übernachtet.

Bad und Dusche sind natürlich den Gang runter.

In meinem Zimmer sind drei Schlafplätze. Ein Doppeltbett und darüber orthogonal ein Hochbett.

Um aufs Hotelgelände zu kommen, muss man erstmal über das Gelände zweier anderer Firmen in diesem Gewerbegebiet.

In dem es Nachts nichts gibt, außer der A2 und einem Burger King.

Ich bin absolut hingerissen. Ich glaube gar ich bin verliebt ich bin in diese Wohncontainersammlung verliebt.

Ein betrüblicher Traktorfreitag

In Hannover ist Agritechnica, die "weltweit größte Ausstellung für Landtechnik.". Das an sich ist ja erfreulich. Ich bin sogar in der Stadt. Und dennoch habe ich vermutlich keinerlei Gelegenheit, mal auf das Messegelände zu entschwinden. Wenn es zu schlimm wird, kann ich ja immer noch etwas am Hotelfenster kratzen.

Deshalb gibt es heute auch keine Explosion:




Donnerstag, 17. November 2011

Wikimedia Deutschland 2012: mehr Hierarchien, 60% mehr Mitarbeiter.(Update)

Wikimedia Deutschland plant "Eine der Größe des Vereins angemessene Organisationsstruktur zu bieten, die die Personalverwaltung und –entwicklung verbessert". Was praktisch bedeutet: mehr Mitarbeiter, mehr Bereiche, vielleicht und hoffnungsvollerweise sogar mehr Struktur.

Sheep NZ

Die Zahl der Vollzeitstellenäquivalente steigt von 19,95 auf 32, die - wenn ich richtig zähle - in 10 Teilbereichen mit insgesamt drei Hierarchieebenen einsortiert werden. Neue Stellen sollen vor allem dem Controlling, der Koordination, und Dienstleistungen zugute kommen.

Die tatsächlich durchführenden Stellen für Wikidata sind noch nicht eingeschlossen, weil noch unklar ist, bei wem die Wikidatisten letztlich arbeiten. Sollten die alle beim Arbeitgeber Wikimedia Deutschland landen, verdoppelt sich die Zahl der Mitarbeiter.


Update:

Update: Pavel bat in den Kommentaren noch um folgenden Hinweis/Korrektur. Mein Eindruck war ja eher, dass zB "Dienstleistungen" und "Bereiche" sich eher überlappen, als ausschließen, aber zu Pavel:

"Neue Stellen sollen vor allem dem Controlling, der Koordination, und Dienstleistungen zugute kommen." Und das stimmt schlicht nicht:

Community: von 2 auf 5,5
Politik & Gesellschaft: von 2 auf 4
Bildung & Wissen: von 2 auf 3,5
F & E: von 2,8 auf 4

Das heisst, von den geplant 12,45 neuen Stellen fallen 8,2 auf das, was im Organigramm "Bereiche" heisst. Der Zuwachs im Bereich Veranstaltungsmanagement beträgt dann nochmals 1,25. Das bedeutet, das im Verwaltungsbereich gerade mal 3 Vollzeitstellen entstehen.

Dienstag, 15. November 2011

Der heutige Tag in Verben

Was heute auf den Websites bei Bild, SZ, Tagesschau, heise, Zeit, FAZ, und Spiegel so getan wird. Auflösung steht unten.

(1) trotzt .. knöpft .. lässt grüßen .. Macht doch! .. gefällt nicht .. bangt

(2) ".. nicht gewusst?" .. erlassen .. beraten .. wächst .. zahlt

(3) räumt .. überbieten .. wächst .. patzt .. bereitet vor .. sind unersättlich

(4) saß .. verlässt .. wächst .. geklaut .. machen .. trauert

(5) verzichtet .. können lernen .. halbiert .. verschärft .. rügt .. verteidigt

(6) überholt .. überholt .. gibt zu .. berechtigt .. startet .. absichern

(7) erdulden muss .. fiel auf .. sucht .. muss zahlen .. macht nichts aus








1 Spiegel, 2 Tagesschau 3 Zeit 4 Bild 5 FAZ 6 heise 7 SZ

Deutlicher Infantilitätssieg für Spiegel. Bild emotionalisiert auch, macht das aber tatsächlich deutlich eleganter als Spiegel. Neigung zu geteilten Verben bei SZ, kein Überschriftslektorat bei heise, und bei der Zeit auch deutlich emotionalisierender als ich so gedacht hätte.



Donnerstag, 10. November 2011

Wieselativ

,- der. Feigheitsform des Superlativs. Kennzeichnet Aussagen, die sich um einen Superlativ herumwieseln. Oft gebraucht, weil der Sprecher zu feige für den S. ist.

Beispiele:

* gilt als bester..
* wohl am prominentesten..
* einer der bekanntesten..
* Autoren bezeichnen ihn als größten..

Montag, 7. November 2011

Darummagichdithmarschen (V)

Weil mir im Schwimmbad (Umkleidebereich) ein massiver 50-jähriger Mann entgegenkommt, dessen Pullover verkündet "TuRa Meldorf. B Mädchen"

Sonntag, 6. November 2011

Was mal gesagt werden musste (darummagichberlin XXXXV)


Als zu Beginn des 16. Jahrhunderts die Bevölkerung zunahm und die Landwirtschaft wieder einen Auftrieb erfuhr, begannen die Reiffenhäusener das brachliegende Land, zunächst in der eigenen Flur, und später am Fritzeberge, zu roden. Die Rodung am Fritzeberge brachte den Einwohnern jedoch bald Streit ein, da selbiges Land von den Hansteinern beansprucht wurde, die seit jeher ihrem Zinsherrn den Zins für die Gemarkung abgegeben haben. Die Auseinandersetzung wurde 1555 beigelegt, die Reiffenhäusener mussten die Rodung des Landes am Fritzeberge aufgeben. Das Ortsbild ist geprägt von alten, renovierten Fachwerkhäusern und von platzartigen Straßenraumerweiterungen im Verlauf der Bachstraße und entlang des den Ort durchfließenden Schleierbachs.


Freitag, 4. November 2011

Ein Tipp zum Wikimedia-DE-Wahlmodus #wmde

Anscheinend sind mittlerweile die Briefwahlunterlagen für das Präsidium von Wikimedia Deutschland unterwegs. In diversen Wahlgängen (zweiter Vorsitzender, Beisitzer) gibt es mehrere Plätze, und mehrere Stimmen pro Wähler. Im Normalfall empfiehlt es sich, nicht alle Stimmen zu vergeben, die man hat. Sonst macht man den präferierten Kandidaten selber Konkurrenz durch die Leute, die halt noch eine Stimme bekamen, weil noch welche da waren.

Wenn ihr also unbedingt einen Kandidaten auf einem der beiden Plätze des stellvertretenden Präsidenten haben wollt, empfiehlt es sich, wirklich nur den Kandidaten zu wählen. Und wenn es nur drei präfierierte Beisitzer gibt, dann sollte man nur drei Stimmen verteilen. Anders sieht es natürlich aus, wenn man einen Kandidaten unbedingt verhindern sollte. Dann kreuzt an, soviel ihr könnt!


Donnerstag, 3. November 2011

Worüber ich gerne mal mit #wmde reden würde

Wie vermutlich der eine oder andere Blog-Leser bereits weiß, veranstaltet Wikimedia Deutschland am 19. November dieses Jahres seine Mitgliederversammlung. Und wie vielleicht immer noch einige wissen, gibt es am Tag darauf Raum und Zeit für Gespräche, Workshops, das große Sue-Gardner-Treffen, und anderes. Weil das für viele Monate mal wieder die einzige Möglichkeit ist, unter uns Mitgliedern ins Gespräch zu kommen, habe ich jetzt mal zwei Workshops angeboten:

1 Millionen Artikel später
Wikipedia wird voraussichtlich in 10 Jahren immer noch existieren, wenn auch in stark veränderter Form. Die bezahlten Einflußnehmer haben sich professionalisiert und verwivielfacht. Wikipedia selbst wird voraussichtlich viele weitere Kooperationen angestoßen haben. Wo ist in diesem Dickicht die Rolle der Wikipedianer? Wie wird es sich entwickeln? Wie sollte es sich entwickeln? Welche Rolle kann der Verein dabei haben, und welche Rolle sollte er haben.

Das deutsche Wesen in der Enzyklopädistik

Wikimedia ist ein globales Projekt, Wikimedia Deutschland zwar eine wichtige, aber keineswegs die einzige Wikimedia-Organisation. Die letzten Jahre haben sich Foundation und deutsche Community gegenseitig freundlich ignoriert. Wikimedia Deutschland hat öffentlich eher unbemerkt seine Verträge mit der Foundation geschlossen, und gut war. Dank Bildiflter ist das nun alles anders. Wikipedianer denken über einen Fork nach, oder wollen zumindest mehr Einfluss auf die Wikimedia Foundation. Geht das überhaupt? Welche Rolle würde der Verein spielen? Ist er nur die Vertretung der Foundation in Deutschland, oder hätte er auch ein Mandat für einen Fork? Wie würde die Foundation reagieren?


Wobei leider noch nicht sicher ist, ob ich sie veranstalten kann. Diverse Präsidiumskandidaten scheinen es für eine gute Idee zu halten, das Präsidium den ganzen Sonntag wegzuschließen, auf dass es sich nicht mit den Mitgliedern treffen kann. Bleibt also nur die Hoffnung, dass ich nicht gewählt werde. Oder dass es mir gelingt, das Präsidium von einer Sinnhaftigkeit eines Arbeitstreffens mit Vereinsmitgiedern zu überzeugen. Es bleibt spannend.

Dienstag, 1. November 2011

Nervenkitzel für den Alltag

Einfach mal im Stau die Autobatterie per Radio und Technikspielereien leersaugen. Der Adrenalin-Kick, wenn mitten auf der linken Spur das eigene Auto nicht mehr anspringt: unbeschreiblich. Jegliche Autobahn-Stau-Drömmeligkeit ist innerhalb von Sekundenbruchteilen wie weggeblasen.

Dithmarscher in Berlin.

Liebe Kulturbeflissene: Berlin ist KEINE Reise wert!
Unterstützen wir doch lieber unsere Museen, die kulturellen Veranstaltungen in unseren Städten und Gemeinden - und schicken unsere diversen Marketing-Strategen zum Lehrgang nach Berlin! Es muss ja nicht so ausarten wie dort!

Meldorfer KultTour: Berlin ist eine Reise wert!??? - Impressionen über den Berliner Kulturklüngel