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Mittwoch, 3. August 2011

Wikimania: first impressions #wikimania

Before I start some words about language. Writing in English feels for me like I am really trying to prove something, and like I want to show off. And I am sure, there a quite a lot German readers who don't feel comfortable reading longer texts in English, so I will probably lose them as readers. But maybe there are some non-Germans who'd like to read here, English could be pratical. I am unsure. Any ideas?

Also erst einmal auf deutsch. So viele Eindrücke zur Wikimania an sich gibt es noch nicht, weil die richtig ja erst Morgen beginnt, und ich bisher versuche, wenigstens etwas von der Gegend zu sehen. Die deutsche Kolonie aus dem 19. Jahrhundert wird zumindest heute nicht mehr klappen, weil zur Welcome-Party Shuttles fahren, welche nun wiederum mein rechtzeitiges Erscheinen an der Venue ermöglichen.

El Al: absichtlich gebucht, denn wenn nach Israel, dann auch richtig. Einstündiges Gespräch am Check-In-Schalter mit dem freundlichen Herrn der Security. Er weiß nun alles über Wikimania, Wikimedia und Wikipedia, und wer wie für was gezahlt hat (außer das Hotel, das weiß ich selbst noch nicht so genau..), und war gleich Testpublikum für den Vortrag Morgen. Chiara Ohoven kenne ich trotzdem nicht persönlich. Im Flugzeug neben zwei jungen, schlafenden Israelinnen (ist das die Form?) gesessen, die dem Stempel am Handgelenk nach durchgefeiert hatten.

Falafel: gibt es wirklich überall, sind unkompliziert, preiswert, und wie ja schon aus Deutschland bekannt super. Eigentlich hätte ich es mir denken können, aber trotzdem spontan überraschend: es gibt entweder Meat- oder Dairy-Restaurants. Und noch einmal Israel an sich: es gibt eine Wikimania-Briefmarke der israelischen Post. Wenn das nicht groß ist.

Wikim/pedianer: sind schon viele da. Endlich auch mal zufällig Harel persönlich getroffen. Großer Gewinn! Die Israelis durchgehend nett und sehr hilfreich, die anderen wie Wikip/medianer halt so sind. Auf jeden Fall immer interessant, ich selbst sollte aufpassen nicht bei zuviel "politik"-Gesprächen dabei zu sein. Menschen, die sich primär mit sich selbst beschäftigen und alle fünf Monate mal einen Schlechtes-Gewissen-Edit machen, machen mich depressiv. Da gerade movement roles und chapter meeting ist, würde ich mal behaupten, der Anteil dieser Menschen ist gerade recht hoch. Und nein, das ist kein Schlüsselabsatz, da ist grad niemand direkt und persönlich gemeint, eher ein allgemeines Verhalten.

Der Berg: zur Venue hoch. Eine Herausforderung. Auf jeden Fall sollte man nicht Computer und Kamera gleichzeitig hochschleppen + nicht zusammen mit dem Speed-Niederländer laufen.

Wasser: Notwendig. Viel. Gleiches gilt für Sonnenschutz. Im Schatten direkt auf dem Berg ist Wind, da ist es sehr angenehm. Besonders wenn man die Stelle im Park neben dem Hotelswimmingpool findet, und eine leichte Wasserbrise herüberweht. Jerusalem wird allerdings spannend: Lange Hose (wegen der ganzen Kirchen + Landesinnere (also wenig Wind) plus schwere Kamera. Ich bin neugierig.

Haifa: extrem spannend. Ich fürchte ich werde die Tage kaum mehr als eine Groborientierung hinbringen, und noch kämpfe ich gegen den Egged [Busunternehmen)-Tripplanner. Aber es macht Fortschritte. Zum Thema Busse: sie haben freies Wlan. Im Bus. Echt.

Hotel: echtes Abenteuer. Angefangen vom Berg der Herausforderung, dem ich ihm verdanke zu dem Zimmerradio, das kurz nach dem Krieg gebaut sein muss. Stylishe neue Lobby, Toller Pool, tolle Panoramaterrasse, dafür in der Duschkabine flecken, die da vermutlich seit 1973 sind. Im Gegensatz zu der Ankündigung auf TripAdvisor übrigens alles sher sauber, aber an ein paar Stellen muss man Wände ein- und Stein rausreissen, um das wegzukriegen.

Programm: How dare they to put something interesting in the same timeslot as my presentation! I want to see that.. Habe mir mal das Programm für Morgen angekuckt: Anfangs: Panel und große Vorsitzende spricht. Das ist beides erfahrungsgemäß zur Einstimmung gut, aber inhaltlich eher so vage: das ist gut, da kann ich noch ein bißchen an Chiara feilen), auf das Urheberrechtsteil bin ich sehr gespannt, und dann ist es ja auch schon wieder vorbei. Aber abends könnte es dann noch in die German Colony gehen.

Hotellounge bewährt sich, hier laufen Leute vorbei. Und es gibt Kaffee.

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