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Montag, 30. Mai 2011

Oahu, #dänisch

Dänisch, die Sprache der Träume, Hot Dogs, Däninnen und Hans-Christian Andersens. Weg zu Butter, Schinken, Hot Dogs und nach Roskilde. Oh oooo! Vor langer Zeit einmal habe ich versucht, dänisch zu lernen.

Das war ein eher irritierendes Erlebnis. Die Grammatik stellte ausnahmsweise gar kein Problem dar, die ähnelt dem Deutschen tatsächlich sehr. Ortographie und Aussprache jedoch waren so rätselhaft, als man ein Naturvolk entdeckt - das 24 Stunden am Tag Kartoffeln isst.

Dänisch hat 30 Buchstaben, die alle entweder a oder o bedeuten. Beziehungsweise einen von sehr vielen Vokallauten, die so ähnlich klingen wie a oder o. Ob nun zum Beispiel ein d und ein l für a oder für o stehen, hängt vom Wort ab. So kann es also passieren, dass das geschriebene Wort cvrts sich ooaao ausspricht, während das gesprochene Wort oooaoo sich knallert schreibt. Wenn ich versuche, dänisch zu reden, hört sich das ungefähr so an wie Otto Mohl fühlt sich wohl am Pol ohne Atom von Loriot.

Wenn Dänen dänisch reden hört sich das immer noch vage so an, die schaffen es aber tatsächlich eine ganze komplexe Sprache in zwei Lauten und ihren Abwandlungen darzustellen. Aber wie frohlockte ich nun: auch sie haben damit Probleme.

Wie die Copenhagen Post berichtet (An overabundance of vowel sounds makes Danish a difficult language to learn – even for Danish children, say linguists) lernen dänische Kinder deutlich später Wörter als ihre Altersgenossen in anderen Sprachräumen. Erst wenn sie 8 bis 9 sind, holen sie den Wortlernvorsprung der europäischen Altersgenossen auf. Und wer ist schuld? Vokale! Geschrieben gibt es neun: a, e, i, o, u, æ, ø, å und y, gesprochen aber 40 verschiedene Vokallaute.

To make matters worse, modern Danes ‘swallow’ lots of the remaining consonants... In Danish, it is how ... a simple, little sentence like 'Det er det' becomes ‘dā-ă-dā’.

Oha.

Update: Danke an @theredbird, Ottos Mops stammt natürlich von Jandl, ersetzt durch Otto Mohl fühlt sich wohl.

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