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Freitag, 15. April 2011

Digitale Gesellschaft, ist das nicht viel mehr als ein Verein in Gründung?

Schon ein alter Hut (schließlich gibt's das schon seit seit Mittwoch) und daher schon fast zwangsläufig, dass man sich zum Affen macht, wenn man das nun zwei Tage später noch anspricht. Ich mache es kurz.

Greenpeace-Modell, noch nicht veröffentlichte aber wenig offene Vereinsstrukturen, ein ansprechendes Mitmach-Formular. Wenige Mitglieder (von denen man auch nur wenig weiß), ein Vorstand, eine vage aber umso naheliegendere Idee. Aber wie soll das nachhaltig und für die Menge der Netznutzer und -macher funktionieren? Ist nicht die digitale Gesellschaft, also die, die es auch ohne den Verein gibt, gerade deshalb ein Teil meines Lebens, weil es eben nicht _die_eine_ Meinung zu ACTA, zum Urheberrecht, zum Datenschutz oder zum Leistungsschutzrecht für Verleger gibt? Und es sind gerade die Unterschiede, auf die ich neugierig bin. Viel mehr als auf das, was die Menge der Leute oder die bekannten Gesichter sagen. Ist nicht die digitale Gesellschaft gerade die, die durch ihre Vielfalt fasziniert, in der Argumente und Authentizität mehr zählen als allein die Nase und ein paar Vorschusslorbeeren?

Ich habe noch nicht raus, wer da für wen spricht. Ich bin aber gespannt und ausreichend und wohlwollend neugierig, um das weitere Vorgehen des Vereins und seine Aktionen zu beobachten, abzuwarten, welche Kampagnen gestartet werden und wie die Meinungsbildung erfolgt; eine gewisse Skepsis kann ich nicht verleugnen.

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