Freitag, 31. Dezember 2010
Traktorfreitag: Krabumm
Krawall
Krabumm
Bumm Bumm
Krawatte?
Sylvester?
Nein!
Ach.
Kraweel
Krawumm
Kraboff
Puff Puff
Mittwoch, 29. Dezember 2010
7000 Autos können nicht irren. #Dithmarschen #Brauneautobahntafeln
Wenn man erst 1 1/2 Stunden durch repetetive Kiefernwälder fährt, dann 1 1/2 Stunden durch eine leicht gewellte repetetive Ebene und dann eine weitere Stunde durch eine komplett flache repetetive Ebene, bieten braune Autobahntafeln einen nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswert. So vielfältig, so bizarr. Dank ihrer weiß ich wie oft es historische Altstadt in Deutschland gibt. Was der Zukunftszentrum Mensch - Natur - Technik - Wissenschaft (ZMTW) Nieklitz ist, weiß ich bis heute nicht, aber dafür will ich unbedingt in das Preußenmuseum. Und nicht zuletzt: Einer braunen Tafel verdanke ich Kunde von der Existenz des Wenzel-Hablik-Museums in Itzehoe, und dessen Besuch war ein echter Gewinn.
Braune Tafeln in Dithmarschen sind ein anderes Thema. Der touristische Reiz Dithmarschens lässt sich vergleichsweise einfach in ein paar Worten zusammenfassen: Nordsee, Schafe, Deich, Wattenmeer, Nordsee, Watt, Seehunde, Nordsee. Die einzige Tafel, die schon länger an der A23 steht zeigt dementsprechend auch einen Seehund und einen Leuchtturm; was man halt so erwartet.
Nun sind aber auch Dithmarscher Lokalpolitiker auf die Idee gekommen, in die Braune-Tafel-Szene einzusteigen. Dem Seehund folgte eine weitere Tafel Meldorfer Dom; das ist zwar kein Dom im eigentliche Sinne des Wortes, wird aber schon lange so genannt. Wenn die Kirche mal offen ist, ist sie ist eindrucksvoll und einen Besuch wert.
Meldorfer Dom vor einem Jahr.
Dann allerdings kam Büsum. Die Stadt wie gemacht für Westalgiker, die sich nach ihrer Kindheit in den 70ern sehnen. Die Stadt, die sich verzweifelt bemüht, endlich mal in den 90ern anzukommen. Büsum betreibt nicht etwa Braune-Tafel-Werbung mit der Nordsee oder dem Fischereihafen, sondern mit der Sturmflutenwelt "Blanker Hans". Nun ja, kann man nachvollziehen; wer die A23 bis dahin durchgehalten hat, weiß, dass demnächst die Nordsee kommt, und braucht vielleicht keine Zusatzermunterung.
Dienstag, 28. Dezember 2010
Möchte jemand mit mir einen Schafverleih eröffnen?
Vor nicht ganz so langer Zeit, habe ich dann einen Schäfer, sein Quad, drei Border Collies und eine Schafherde in Yorkshire live gesehen; praktischerweise am Hügel gegenüber, also quasi aus der Vogelperspektive. Oder um es anders zu sagen. Ich habe das hier (ohne die LEDs) live gesehen. Hooray!
Seitdem bin ich übrigens auch problemlos davon zu überzeugen, dass zumindest größere Teile des LED-Videos echt sind. Nach der Live-Vorführung war ich dann noch beeindruckter, und beschloss, Border Collies nur mit zugehöriger Schafherde zu erwerben. Leider war ich damit in einer Minderheit, der Collie entwickelte sich zum Modehund und vegetiert jetzt in vielen Familien so vor sich hin, wie ein ukrainischer Kernphysiker, der in Itzehoe Pommes verkauft.
Und wie das Leben so spielt, ich bin nicht der einzige mit dem Gedanken mit der Schafherde. Das Wall Street Journal berichtet In a Tale That Wags Dog Owners, They Rent Flocks for Bored Collies, oder in Kurzzusammenfassung Ms. Foster keeps a llama to chase off the coyotes that threaten the lambs that go to market to finance the sheep that entertain her dogs. Zumindest laut den ominösen Experten gibt es einen Trend, dass zunehmend gelangweilte Border Collies regelmäßig zur Schafherde gebracht werden, um sie zu hüten.
Noch gibt es den Trend nur in den USA, aber er wird doch sicher nach Deutschland kommen. Leere Wiesen in der Nähe Berlins gibt es genug (höre ich da Tempelhofer Feld im Hintergrund?), und Schafe sollten auch aufzutreiben sein. Also bitte. Wir sind hier in Berlin. Wer seine Kinder zum iYoga auf Mandarin schicken wird, wird seinen Hund doch wohl auch Donnerstags von 15 bis 18.30h zum Schafhutkursus bewegen.
Freitag, 24. Dezember 2010
Traktorfreitag: Feiert schön
Dienstag, 21. Dezember 2010
Rezension: Sparda-Badeschaf
Die Sparda-Bank war ja schon mehrfach Thema dieses Blogs. Nach etwas unsaftem Beginn verstehen wir uns mittlerweile prächtig. Letztens hatte ich dort einen etwas längeren Termin, und kam geradezu begeistert wieder. Nicht nur, dass sie ausnehmend nett, und freundlich waren; vor allem waren sie bereit jede meiner dummen Rückfragen im Zweifel auch dreimal zu beantworten, bis ich alles so verstanden hatte, wie ich wollte. Doch, kann ich nur empfehlen.
Was aber eigentlich das wirklich Wichtige war: seit diesem Besuch habe ich ein Badeschaf. Soweit ich verstanden habe, entstammt es der Werbekampagne "Wir bringen ihre Schäfchen ins Trockene".
Das hohle Plastikgefährt, ist 10 cm lang, 8 cm hoch und wiegt 36 Gramm. Auf dem Boden steht eine sechsstellige Nummer, bei der ich keinen Bezug zu irgendwas herstellen kann. Und es schwimmt. Und es hat eine drollige abnehmbare Mütze.
Der Boden ist glatt; das hilft beim trockenen Stehen, scheint aber im Wasser nur mäßig geeignet zu sein. Sollte man zu bewegterem Baden neigen, hat das Schaf leichte Gleichgewichtsprobleme und kippt über. Glücklicherweise kann man die Mütze abnehmen, dann schwimmt es wieder.
Weitere Nachteile: es handelt sich um kein Quietscheschaf, das Schaf bleibt stumm. Das Material ist ein bißchen rutschig und das Schaf an sich ungriffig. Ich will ja nicht gleich Wolle, aber doch auch kein Schaf, dass einem sofort aus der Hand glitscht. Und natürlich ist es viel zu weiß, um annähernd realistisch zu sein.
Andererseits: Juchu! Ich habe ein Badeschaf! Liebe Bank, Du bist super!
Montag, 20. Dezember 2010
Darummagichberlin (XXII)
Balettmontag: Traktor
Aber dann? Das Time Magazine 1960 sah das Ballett gar als Gegensatz des Traktors! Time: Cinema: Russian Without Tractors Time immerhin gibt den richtigen Typ: Russland. Sowjetunion. Wenn ein Staat je sowohl Traktoren als auch Ballett zu obersten Priorität erklärt hat, dann die Sowjetunion. Und siehe da, es gibt auch ein Ballett im Traktoristen-Milieu: Dmitri Schostakowitschs Der helle Bach. spiegelt dabei auch noch Glanz und vor allem Elend sowjetischer Kulturpolitik.
Das Ballett ist eine Komödie, die auf einem kollektivierten Bauernhof spielt. Der Handlungsort sollte das Wohlwollen der Zensoren sichern, die Oper stammt von 1935, einer Zeit, in der Verfolgungen und Deportationen zum Alltag gehörten. Obwohl anspruchsvoll und musikalisch auf der Höhe der Zeit, sollte Der helle Bach doch leicht verständlich sein. Die Uraufführung in Leningrad traf auf begeistert Zuseher, die Oper war weitgehend ausverkauft, die sowjetischen Kritiker begeistert.
Andererseits war Schostakowistsch schon durch seine Oper Lady Macbeth von Mzensk in Ungnade gefallen. Obwohl für die Moskauer Aufführung entschäft und verharmlost, war die Oper wohl von Beginn an chancenos. Die Prawda schrieb einen vernichtenden Verriss, warf den Künstlern falsches Klassenbewusst sein und großrussische Attitüten gegenüber der Bauernklasse vor.
Die Kritik war vernichtend: Schostakowitsch, als der berühmteste am Werk beteiligtem durfte weiter komponieren, stellte jedoch alle Arbeiten an dramatischen Werken ein. Der Co-Librettist Adrian Piotrowski landete im Gulag, der Choreograph Fedor Lopukschow verlor seinen Posten als Chef des Bolschoi-Balletts und wurde wohl noch durch verwandtschaftliche Beziehungen vor dem Gulag bewahrt. Das Bolschoi wartete bis 2003, bis es den hellen Bach wieder inszeniert.
Sonntag, 19. Dezember 2010
Vom Nachttisch geholt: der persönliche Bücher-Rundumschlag
Hier gibt es nicht nur offene Tabs, sondern auch geschlossene Bücher. Es folgt ein Rundumschlag durch die Lektüre, die sich in letzter Zeit ansammelte.
Noel Behn. The Kremlin Letter. World Books 1968. Das Buch verdanke ich den stets empfehlenswerten Five Books, in diesem Fall glaube ich der Empfehlung von vergessenen Cold-War-Thrillern. Das Buch immerhin ist durch den Film nicht so ganz vergessen. Handlung: eine Gruppe Freelance-Agenten aus den USA wird umfangreich vorbereitet und dann in den Jahren des Nach-Stalinismus nach Moskau geschleust, um einen geheimnisvollen Brief aus höchsten Westkreisen an einen Kreml-Machtaspiranten wieder zu beschaffen. Wie es sich gehört gibt es viel Verrat und verratene Verräter und menschliche Abgründe.
Kurz gelesen nach Mills (s. unten) war dies jedoch irgendwie enttäuschend. Direkt nach dem wirklich schwarzen und bitterem Realismus von Mills, hatte ich zu oft das Gefühl doch in einer James-Bond-artigen Traumwelt zu leben, in der Übermenschen durch die Gegend laufen. Schon nicht ungeschickt, wie sich das Übermenschentum im realen Einsatz immer mehr abnutzt, die Menschen immer menschlicher werden und die Gegend immer grauer und trauriger. Ausnehmend clever konstruiert ist das auch. Aber irgendwie fehlte mir bei all der Cleverness der emotionale Gehalt. Schon am Anfang war ich unfähig, zu einem Charakter eine emotionale Bindung herzustellen, und so saß ich da eher vor. Sicher gute, unterhaltsame, dunkle Lektüre, aber auch sicher nichts für die Insel.
Juli Zeh. Schilf. (Affiliate Link / Werbung) Schöffling & Co. 2007. Neben Mills die zweite dringende Leseempfehlung dieser Seite. Nachdem ich mich schon andauernd auf Juli Zeh berufe, versuche ich jetzt auch langsam, mehr von ihr zu lesen.
Die Hauptfigur von Schilf ist der theoretische Physiker Sebastian, der zu einem Mord erpresst wird. Nebenfiguren sind sein Freund und Rivale Oskar, eine überehrgeizige Kommissarin, ein Kommissar mit tödlichen Kopfschmerzen und die Frage wieviele Universen es gibt, und ob wir in mehreren gleichzeitig sein können.
Gleichzeitig wirklich und unwirklich, intelligent genug aufgebaut, dass ich das Buch eigentlich noch mehrmals lesen müsste, um das in Gänze würdigen zu können, strudelartig hineinziehend. Mehr als einmal bringt es mich dazu, liebgewordene Annahmen zu hinterfragen, und sprachlich ist es wie jedes Juli-Zeh-Buch bisher ein einziges Highlight. Gripping.
Anja Marschall (Hg.): Matjes mild bis makaber. Deich Verlag, Glückstadt. 2009. Ehrlich gesagt, bin da ein leichten Täuschung aufersessen, dachte ich doch, es gäbe zumindest etwas zur Kulturgeschichte im Buch. De facto ist es aber eine reine Sammlung von Kurzgeschichten, in denen irgendwo ein Matjes vorkommen muss. Und obwohl ich ja eigentlich wirklich Fan davon bin, wenn Leute selber etwas machen, und unter die Leute bringen, war ich hier doch relativ enttäuscht. Der Matjes an sich spielt meistens nur eine Nebenrolle, fast immer könnte er problemlos durch Kaffe, Rinderbraten, Kohl wasauchimmer ersetzt werden, ohne dass die Geschichte sich veränderte. Sprachlich ist es meistens sehr beschränkt und die überraschendne Pointen.. Naja.. Leicht geschockt war ich allerdings als ich am Ende las, dass fast alle Kurzgeschichtenautoren eher professionell schreiben. Immerhin: mit Herzblut und so richtig schlecht kann ich solche Bücher nicht finden.
Michael Ende. Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. (Affiliate Link / Werbung) Thienemann. 2004. Nachdem ich Jahrzehnte nur die Fernsehversion des Buches kannte, wurde mir jetzt endlich mal Buchversion aufgedrängt. Die Geschichte an sich setze ich als bekannt voraus, für spannende Zwischentonsuche empfehle ich die zB die FAZ, für mich war es jetzt eine sehr nette Lektüre, die auch mit Altersabstand nichts von ihrer Faszination verloren hat. Hätte es nicht leicht abwertende Konnotationen, würde ich ja sagen, unglaublich niedlich. Aber tiefer. Einfach zauberhaft.
Archaeonaut 7. Stadt und Kloster Riesa. Archäologie und frühe Geschichte. Landesamr für Archäologie. Dresden 2007. Leider - wie zu viele historische Texte - geschrieben ohne jede Rücksicht auf Leser. Habe mich bis zum Ende durchgequält, aber wenn man nicht eh schon Spezialist für Riesaer Frühgeschichte ist, ist das fast unzumutbar.
Manning O'Brine. Mills. Corgi Books 1969. Das andere Buch von den Five Books. Während es dort vor allem als liebenswerte Schilderung Italiens angepriesen wurde, ist mir dann doch zuerst aufgefallen, dass jeder Deutsche im Buch entweder Nazi oder ausgesprochenes Charakterschwein ist - meistens beides - und außerdem spätestens zwei Seiten nach dem Deutschen-Outing als erschosssen wird.
Das Buch steckt noch tief in den Nachwehen des zweiten Weltkriegs. Mills, die Titelfigur, war ehemals als britischer Agent bei den italienischen Partisanen, ist danach in den Secret Service der Nachkriegszeit gegangen, sein Herz gehört aber weiterhin Italien. Neben seinen Tätigkeiten als britischer Agent sucht er so quasi freiberuflich ehemalige Nazis, und als er einen von denen in einer der eindrucklichsten Anfangsszenen eines Buch umbringt, hat er plötzlich alle wichtigen Geheimdienste auf den Spuren. Die Glauben, dass der Deutsche noch ein Geheimnis hatte, dass nun Mills meistbietend verkaufen will. Mills wiederum liefert sich mit den diversen Geheimdiensten eine Katz- und Mausjagd quer durch Italien. Die Vergangeheit des zweiten Weltkriegs steht übermächtig über dem Buch, die Handlungen sind lebendig, die Szenen ergreifend. Ein kurzes, aber intensives Buch,
Riesaer Geschichten. Ein Bummel entlang der Hauptstraße. Jahreszahlfindichnicht. Das allerdings ist ein liebenswertes Heimatkundebuch, wie ich es gern öfter sehen würde. Die Riesaer Hauptstraße ist, wie unschwer zu erraten, die Hauptstraße in Riesa. Zu fast jedem Haus gibt es eine kurze archivfundierte Geschichte, und sowohl historische wie auch aktuelle Fotos. Wo vorhanden kommen Zeitzeugenberichte dazu, und eine kluge lesenswerte Zitierweise der Quellen. Insgesamt in seiner Gründlichkeit bewundernstwert, beim lesen wird die Straße lebendig, und beim Durchschlendern ist diese Stadt eine andere als vorher. Soviel reicher als vorher, soviel spannender, bewegter.
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Freitag, 17. Dezember 2010
Traktorfreitag: Unimog Schneepflug
Manchmal fallen Themen einfach aufeinander. Während ich letztes mal ja schon die vielen Qualitäten des Unimogs anriss, bietet es sich heute an, noch ein paar Worte, diverse Videos und eine Auswahl an wirklich eigentümlicher Hintergrundmusik zum Thema Unimogs und Schneepflüge, oder besser, Schneeschleudern loszuwerden.
Wie ich vorletztes mal ja schon schrub, sind Traktoren geborene Schneeräumer. Wie ich letztes mal schrub, sind Unimogs im wesentlichen geländegängige Traktoren. Wie ich ebenfalls schrieb, hat ein komischer Mensch im Internet geschrieben, dass die Hälfte aller Schneepflüge vor Unimogs hängen. Da das anscheinend niemand wirklich gezählt hat, gibt es keine valide Gegenquellen, was bedeutet: die Hälfte aller Schneepfüge hängt vor Unimogs.
Was aucb bietet sich mehr an, als ein geländegängiges Fahrzeug mit meterhoher Bodenfreiheit und der Fähigkeit wirklich jedes Werkzeug dran zu befestigen, auf den Schnee loszulassen? Okay, ein Fahrzeug, das deutlich weniger kostet und deutlich weniger wartungsbedürftig ist vielleicht... Aber was sind Kosten wenn es doch im TRAKTOOOR geht.
Für den Anfang erstmal klein. Aber seien wir ehrlich: selbst dieses Spielzeug ist wahrscheinlich effektiver, als die komischen Elektrohandfeger, die gerade Berlins Gehwege schneefrei bekommen sollen.
Jetzt größer. In der Hoffnung, dass die Tonspur irgendwie ins 80er-Revival passt.
Und zum Abschluss: kein Schnee, aber cool. Bodenfreiheit.
Donnerstag, 16. Dezember 2010
"Why do you want images of animals having sex? This is no way to claim it is educational."
1. Penisse
Vorerst gibt es keine Relevanzlöschungen auf Wikimedia Commons, auch nicht bei Sex. Auf einer Diskussionsseite einer Metaseite (Wikipedia halt..) hat sich eine mehr oder weniger improvisierte Abstimmung mit 239:230 Stimmen entschieden, die vorgeschlagene Richtlinie "Sexual content" nicht anzunehmen. Nicht mal vorläufig.
Die Richtlinie hätte neben Offensichtlichem (wie dem Verbot der Kinderpronographie und dem Einholen von Persönlichkeitsrechten, beides Punkte, die schon anderswo geregelt sind) auch solch illustren Punkte wie "nur enzyklopädische Dateinamen" und sonstige Absonderlichkeiten gehabt, um nur ja niemand zu irritieren. Ich zitiere mal: For example, File:Félicien Rops - Sainte-Thérèse.png, an anti-Catholic erotic artwork of Saint Teresa of Ávila, is in Category:Caricatures of Saint Teresa of Ávila instead of the main category Category:Saint Teresa of Ávila. Einer der Hauptkritikpunkte an der Richtlinie war, dass es durch sie möglich wäre, Bilder ohne Gegenkontrolle zu löschen, "weil sie nicht dem Commons-Ziel entsprechen". Das wäre der Gummiparagraph par excellence.
Könnte Wollfetischisten erotisieren.
Natürlich hätte sich Commons mit der Richtlinie sofort alle Probleme eingefangen, die auch die Wikipedia-Löschdiskussionen schon überschatten: im Zweifel gewinnt derjenige, der am schnellsten auf dem Löschknopf ist, und nicht derjenige, der nachdenkt. Wenn die Diskussion schon Standpunkte bringt, dass Tiere beim Sex überhaupt nicht lehrreich sein können, schwamt mir Übles. (Wer will und es braucht darf an dieser Stelle einen antiamerikanischen Rant, Schwerpunkt Prüderie, einsetzen) Und selbst wenn alle Löschungen übergerechtfertigt sind, erfordert das allgemeine Mysterium des Unbekannten und Verschwiegene schon übermenschliches Vertrauen herauf, das auch blind und ohne Kontrollmöglichkeit zu glauben.
Andererseits haben die Contra-Stimmer die Abstimmung nur knapp gewonnen. Die Gegner selbst sind ein arg lockerer Verbund aus Leuten denen der Vorschlag zu restriktiv, Leuten, denen er zu liberal ist, und Leuten, denen er zu schlecht formuliert ist. Da die Foundation wohl auch an sich auf eine restriktivere Auslegung drängt, war das noch nicht das letzte Wort. Noch immerhin können wir andächtig staunen, wieviel Männer auf dieser Welt ihren Penis mit Handykameras fotografiert haben.
2. Rechtshilfe
Der deutsche Verein hat sich in der Zwischenzeit entschieden, in bestimmten Fällen Fotografen (und Autoren) finanzielle Unterstützung zu gewähren, wenn diese gegen unrechtmäßige Nachnutzung vorgehen. Aus zuverlässiger Quelle wurde mir versichert, dass damit keine der Speziallizenzbastler gemeint sind, die jetzt schon gerne mal abmahnen, sondern eher Fälle, die tatsächlich prinzipiell für alle Wikipedianer gelten. Das ist super und doch genau das was ein Förderverein machen soll: Initiativen, die schon da sind, fördern.
Als Beispiel fielen mir da die seltsamen Raubdrucke auf Amazon ein, oder natürlich die Bild, die letztens einen autoren- und fotografenfreien Wikipedia-Beileger hatte. Jetzt braucht der Verein nur jemand, der wirklich klagen will. Ich hoffe ja, es sind nicht nur Fotografen dabei, sondern auch Autoren - allein um zu wissen, was ein deutsches Gericht zur komplett unauffindbaren Methode zu sagen hat, mit der Wikipedia selbst Autoren kennzeichnet,
3. Neue-Bilder-Stream
Dank Olaf Simons habe ich übrigens den (mehr oder weniger) Real-Life-Stream neuer Commons-Dateien entdeckt. Damit kann man sicher auch gut arbeiten, und beispielsweise Urheberrechtsverletzungen entdecken. Ich allerdings freue mich mehr am netten Hintergrund und dem schönen Tab, den ich dann ab und an anclicken kann. Weiß zufällig jemand, ob man den in eine Website einbinden oder als Bildschirmschoner nutzbar machen kann? Und nun zum Abschluß noch ein paar Fundstücke aus dem Stream:
Mittwoch, 15. Dezember 2010
Darummagichberlin (XXI)
Ruwe will als erster privater Räumdienst gegen das im November verschärfte Straßenreinigungsgesetz vorgehen. In einem Kundenschreiben kündigte die Firma für das Frühjahr eine Verfassungsbeschwerde an. „Das Gesetz hindert mich an der Ausübung meiner Tätigkeit“, erklärt Geschäftsführer Klaus Dieter Tschäpe und verweist auf die Vorschrift, wonach Eisbildungen beseitigt werden müssen.
Dienstag, 14. Dezember 2010
Ein Stockwerk unter dem Räuchertee. Wikimedia-Forum im Palais am Festungsgraben.
Ort: Saarländische Galerie im Palais am Festungsgraben, Kernzone des Edel-touristischen Berlins, beim Gorki-Theater, der Stolperstein-Zentrale, neben dem Deutschen Historischen Museum und Staatsoper, unmitten einer .. ähm, ja, Galerie. Leider waren wir nicht in der Lage, den ausstellenden Künstler herauszufinden.
Ich muss zugeben, erwartet hatte ich eher 6 Teilnehmer und eine Runde, die sich nach eienr Stunde wieder verflüchtig. Letztlich wurden es doch 20 Anwesende, und als ich nach anderthalb Stunden der erste war, der die Saarländische Galerie verließ, waren die Gespräche noch im Gange. Und das obwohl es ein Stehempfang war.
Von den 20 Anwesenden waren gut 10 aus dem Kreis der üblichen Verdächtigen (rlb, Hexer, Davidl, Lienhard, YEO etc..) aber doch immerhin auch fast nur-Vereinsmitglieder, die an sich interessiert sind und sich durch die edle, persönliche Form der Einladung angesprochen fühlten. Wirklich. (Rant am Rande: ich hatte mir die Einladung auf Edel-Butterbrotpapier(?) eingesteckt, um die Adresse zu finden; nach zweimal rein und raus aus der Tasche bestand sie aus einem Dutzend Fetzen. Schick, aber nicht praktisch verwendbar.)
Galeriewürdiges Schaf.
Was passierte: derHexer erzählte länger von so allem Möglichen, es folgte eine längere Vorstellungsrunde (ich wartete die ganze Zeit, dass wir mit Wollknäuelwerfen anfangen um zu sehen wie vernetzt wir am Ende sind), und soweit ich daran beteiligt war oder mithören konnte, sehr verschiedene, spannende Gruppen- und Einzelgespräche zu allem Möglichen.
Leider hab ich dann aus Zeitmangel nicht mehr mitbekommen, was man als Wikimedia-Mitgliedsbeauftragter einer Firma so macht, stelle aber fest, dass es doch bei einigen den Wunsch gibt, irgendwas zu machen, außer zu Wikipedieren. Die Zahl meiner Fragen ist seit dem Treffen eher gewachsen, aber jetzt bin ich ernstlich neugierig auf die Nachfolgeveranstaltung.
Am Rande: welch archäologische Entdeckungen man doch auf der Suche nach Links tätigt: Wikimedia Deutschland/Forum
Sonntag, 12. Dezember 2010
Samstag, 11. Dezember 2010
Darummagichberlin (XIX)
Freitag, 10. Dezember 2010
Traktorfreitag: Wikileaks
Ein paar Recherchen weiter hatte sich dessen nondeskriptive Beschreibung als aufgebohrter Unimog herausgestellt. Und alszwarwohl ein Unimog kein Traktor im engeren Sinne ist, wird er doch als Straßentraktor ausgewiesen, hat doch ähnliche Qualitäten wie ein Traktor im engeren Sinne, und erfreut sich hier bei Iberty ähnlicher Beliebtheit wie Traktoren.
Tatsächlich entstand der Unimog auch als Traktor direkt nach dem Krieg, der ersten Blüte der Traktorproduktion. Gestaltet als Mischung aus Traktor und Laster sollte er dem Bauern nicht nur dazu dienen, das Feld zu bewirtschaften, sondern die Sachen auch gleich zum Markt zu fahren. Das erste 1946 gebaute Gefährt hatte einen Benzinmotor und furh 50 km/h.
US Army
In der US Army - man bedenke, ein deutsches Auto in der US Army - dient er als Hochgeschwindigkeitsbulldozer und Bergungsfahrzeug, falsche Gerüchte erzählen, dass die Army ihn vor allem anschaffte, um gestrandete Hummer zu bergen. Wie ein konventioneller Schlepper auch kann er mit diversen Aufsätzen versehen werden und besitzt eine eindrucksvolle Zugkraft, ist aber deutlich geländegängiger.
Wie sich mir dann weiterhin erschloß, ist der Unimog der Armeetraktor erster Wahl weltweit. Allein Wikimedia Commons bietet Fotos aus Afghanistan, Malaysia, Neuseeland, Australien, den USA und Argentinien. Weltweit ist er im Schneedienst eingesetzt, anhand vollkommen seltsamer Internetquellen behaupte ich jetzt mal, dass er die Hälfte aller Schneepflüge weltweit stellt.
Argentinien. für die Antarktis ausgerüstet.
Zivil hat das Gefährt in den USA dafür überhaupt keinen Erfolg. Eine niedrige Dreistellige Zahl hat Mercedes/Freightliner zwischen 2000 und 2005 verkauft, bis sie den Zivilimport aufgaben. Aber was soll's, eigentlich geht es hier doch eh um fast-Explosionen.
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Wikipedia-Leaks: Ankleiderischer und packender Wollfetischismus
Gücklicherweise komplett geschrieben von anonym und leicht redaktionell bearbeitet von Benutzer:WoolLayers, so dass es auch keine Urheberrechtsprobleme gibt. Da es ein alter Text ist, steht er komplett unter der GNU Free Documentation License.
Wollfetischismus kommt in verschiedenen Ausprägungen und Stärken vor. Am weitesten verbreitet dürfte die Form des voyeuristischen Wollfetischismus sein, bei dem es der betroffenen Person lediglich darum geht, sich am Anblick von Strickkleidung und Personen die Strickkleidung tragen zu erfreuen. Eine andere Ausprägung ist das Verlangen und der Zwang, sich selbst in Wolle zu kleiden. Dieses Verlangen gipfelt bei einigen Wollfetischisten darin, dass sie sich in mehrere Schichten Wolle kleiden und sich danach sehnen, mit der Wolle Eins zu werden bzw. aus der Wollkleidung nicht mehr entkommen zu können.
Wie beim übergeordneten [[Fetischismus]] scheinen eher Männer als Frauen zu dieser Art des Fetischismus zu neigen. Die Ursachen des Wollfetischismus sind nicht gänzlich geklärt, könnten aber damit zusammenhängen, dass z.B. die Großmutter in der Kindheit und Pubertät immer so schöne Pullover gestrickt hat. Die bestrickte Person hat es dann entweder als sehr angenehm oder abstoßend empfunden, diese Stricksachen zu tragen.
Der ankleiderische Wollfetischismus ist eine Steigerungsform des voyeuristischen [[Wollfetischismus]]. In der Regel ist der ankleiderische Wollfetischist auch mit voyeuristischem Wollfetischismus behaftet. Dabei geht es dem betroffenen Menschen vor allem darum, sich in Wolle zu kleiden.
So ist verständlich, dass diese Art des [[Wollfetischismus]], wie auch der voyeuristische, in der kalten Jahreszeit ihren Höhepunkt findet. Menschen, die mit dem voyeuristischen- oder ankleiderischen Wollfetischismus behaftet sind, denken unter Umständen den ganzen Sommer über nicht an ihr Faible. Sobald aber der Herbst naht, bricht der Wollfetischismus wieder aus.
Eine Form des ankleiderischen Wollfetischismus besteht darin, dass der Fetischist den ganzen Winter über alle Hemden und Sweatshirts in den Schrank verbannt und nur noch Wollpullover anzieht. Manche Wollfetischisten steigern dies, indem sie zwei oder mehr Schichten Strickkleidung übereinander anziehen. In diesem Fall kommen zwei Varianten des ankleiderischen Wollfetischismus ins Spiel.
Beim offenen ankleiderischen Wollfetischismus (oA-Wollfetischismus) zeigt die Person freimütig alle Wollschichten, die sie trägt. Das kann z.B. so aussehen: Ein Rollkragenpullover, ein Pullover mit V-Ausschnitt und eine Strickjacke. Dabei scheint es dem ankleiderischen Wollfetischisten wichtig zu sein, dass alle Menschen, denen er begegnet, sehen können, wie viele Schichten Strickkleidung er trägt.
Bei der Variante versteckter ankleiderischer Wollfetischismus (vA-Wollfetischismus) kommt als äußerste Schicht immer ein dicker Rollkragenpullover zum Einsatz. Oft schaut bei dieser Variante noch ein weiterer Rollkragen unter dem Kragen des äußersten Pullovers hervor. Diese Krägen sind selten farblich voneinander abgesetzt, sondern meistens Ton in Ton. Wie viele Schichten Wolle die Person tatsächlich trägt, ist kaum zu erahnen.
Eine sehr große Rolle spielt bei allen Formen des ankleiderischen Wollfetischismus das Material. Manche bevorzugen als unterste Schicht weiche Angoraunterwäsche mit bis nahezu 100% Angoraanteil andere wiederum verzichten komplett auf ein Unterhemd oder T-Shirt und ziehen gleich einen kratzigen Pullover auf den nackten Oberkörper.
Beim ankleiderischen Wollfetischismus wurde ein Körperabschnitt bisher außer Betracht gelassen, nämlich die Beine. Oftmals tragen ankleiderische Wollfetischisten lange Angoraunterwäsche, dicke Wollstrumpfhosen oder Strickleggings aus [[Mohair]] oder [[Schurwolle]] unter der Straßenkleidung.
In manchen Fällen neigt ein ankleiderischer Wollfetischist dazu, sein Outfit durch Mützen, Schals und Handschuhe zu komplettieren.
Ankleiderische Wollfetischisten dürfen nicht mit Menschen zu verwechselt werden, die sich aus gesundheitlichen Gründen oder nur weil's Winter ist warm anziehen.
Bei allen Ausprägungen des Wollfetischismus spielt das Material und die Art der Wollkleidung eine große Rolle. Alle Kombinationen von Pullovern, Jacken, Hosen, Mützen, Schals, Strümpfen, Handschuhen und anderen Accessiores aus [[Angora]], [[Mohair]], [[Islandwolle]], [[Alpaka]] usw. sind möglich. Nur ganz selten sind Wollfetischisten nur auf ein Material und ein bestimmtes Kleidungsstück fixiert. Oft macht es die Kombination.
Im Gegensatz z.B. zu [[Lederfetischismus]] oder [[Lackfetischismus]] wurde erst in Zeiten des Internets bekannt, dass es einen '''Wollfetischismus''' gibt. Viele Betroffene äußerten sich: ''"Ich dachte immer, ich sei der einzige auf der Welt, der Sticksachen mag."'' Mittlerweile hat sich ein Markt für Wollfetischkleidung entwickelt. Auf Bestellung stricken die Anbieter auch ausgefallene Stücke aus Wolle, wie z.B. Sturmmützen ([[Balaclava]]s), Catsuits, Unterwäsche, Schlafsäcke, Pullover mit angestrickten Fausthandschuhen, Wollmonster usw.
Hier einige Ausprägungen des Wollfetischismus:
Der voyeuristische Wollfetischist erfreut sich einfach am Anblick von Strickkleidung. Da eher Männer als Frauen mit dem [[Wollfetischismus]] behaftet sind, sind es meistens Frauen in Wollpullovern oder Strickjacken, die die Blicke von männlichen Wollfetischisten auf sich ziehen. Dabei scheint das Aussehen, Alter und die Figur der Frau oftmals eine untergeordnete Rolle zu spielen. Nicht die Frau selbst ist das Anziehungsstück, sondern die Strickkleidung.
Bei den Materialien aus denen die Kleidungsstücke gefertigt sind, sind zwei Tendenzen erkennbar. Weiche Wolle, wie z.B. [[Angora]] oder [[Alpaka]] und eher kratzige Wolle wie z.B. [[Mohair]] oder [[Islandwolle]]. Dabei spielt zunächst einmal das Kleidungsstück selbst keine Rolle, bevorzugt werden jedoch Pullover und Jacken, weil diese am weitesten verbreitet sind.
Ein anderer Aspekt ist die Anfertigung und die Art der Kleidung. Sehr viele voyeuristische Wollfetischisten erfreuen sich am Anblick einer Frau im Wollrollkragenpullover, andere sehen gerne Frauen in Strickjacken, anderen wiederum ist das Kleidungsstück gleichgültig Hauptsache aus Wolle lautet die Devise. Dabei scheint es primär auch keine Rolle zu spielen, ob es sich bei dem Pullover oder der Jacke um Feinstrick oder Grobstrick handelt.
Der packende Wollfetischismus ist eine Weiterentwicklung bzw. eine Steigerungsform des ankleiderischen [[Wollfetischismus]]. Dabei bedeutet "packend" nicht, dass betroffene Personen ganz besonders vom ankleiderischen Wollfetischismus gepackt sind, sondern dass sie sich ganz dick in Kleidung aus Wolle einpacken oder einpacken lassen.
Diese Form des [[Wollfetischismus]] überschreitet auch manchmal schon die Grenze zu [[BDSM]], da [[Sadomasochismus]] und [[Masochismus]] oftmals eine Rolle spielen. Der packende Wollfetischismus wird in der Regel hinter den eigenen vier Wänden ausgelebt.
Die packenden Wollfetischisten ziehen sich selbst oftmals fast bis zur völligen Bewegungsunfähigkeit Strickkleidung Schicht um Schicht übereinander an. Meistens alleine, öffnen sie ihren Kleiderschrank und ziehen so lange Pullover um Pullover und Strickhose um Strickhose an, bis dies ohne fremde Hilfe nicht mehr geht. Auch wird an Accessoires wie Mützen, Schals, Kniestrümpfen und Handschuhen nicht gespart. So verpackt verbringt der packende Wollfetischist oftmals Stunden, bis er sich total verschwitzt und glücklich wieder aus seinem Cocon schält.
Oftmals geht die packende Wollfetischismus auch mit dem Wunsch einher, gefesselt zu werden. Da Selbstfesselungen (Selbst-[[Bondage]]) in solch einer Verpackung sehr schwer möglich sind, bleibt es oftmals beim Versuch. Das größte Glück einer mit dem packenden Wollfetischismus behafteten Person scheint es zu sein, sich aus eigener Kraft nicht mehr aus der Verpackung befreien zu können.
Und noch eine kleine Anmerkung für Wikipedianer: der Artikel hatte mal einen Löschantrag von Dickbauch, den dieser selbsttätig wieder zurückgezogen hat. Selbst so etwas ist vorgekommen.
Wikileaks: welche Inhalte?
Das ist sicher zum Teil der Hype-Maschine geschuldet: Sex, mysterlöse Hacker und der Kampf Gut gegen Böse machen sich besser als diplomatische Details aus langweiligen Sitzungen. In Deutschland gilt das verstärkt. Die meisten von Wikileaks veröffentlichten Depeschen handeln von Ländern, die deutsche Medien eh kaum covern, und die deutsche Leser nicht wirklich interessieren. Oder, Frage in die Runde, weiß jemand aus dem Stand wer bei der letzten Irakwahl knapp gegen wen gewonnen hat? Wie die pakistanische Regierungspartei heißt? Kann jemand hier ohne nachzusehen die neun Unruheprovinzen in Afghanistan nennen?
Aber auch wenn man den deutsch geprägten Blick auf die Welt abzieht; selbst Foreign Policy, das namensgemäß der amerikanischen Außenpolitik auf der Spur ist, hat bisher nur mäßig skandalöses entdeckt. Das ist nicht unwichtig, aber doch eher Stoff für den Auffüller auf Seite drei, nicht aber für die Hauptseite.
Die Informationen sind nicht alle banal, aber doch spektakulär unspektakulär. Die Depeschen enthalten wirklich wenig, was man nicht hätte durch gezielte Zeitungslektüre hätte erfahren können, und im Zweifelsfall schreiben die Diplomaten Informationen aus zweiter Hand auf. Als Beispiel einfach mal die neuesten Depeschen, die gerade online sind:
- Türkische Nationalisten waren 2005 sauer auf Mastercard
- Russland will Nationale Kreditkarten einführen, im wesentlichen zitiert die Depesche Komersant
- Friedensgespräche zwischen Djibouti und Eritrea (Frage an die Iberty-Leser: wer findet Eritrea auf Anhieb auf einer Landkarte?)
- Eritrea hat direkt nach Obama-Amtsantritt freundliche Signale an USA ausgesandt
- "Young Eritreans are fleeing their country in droves, the economy appears to be in a death spiral, Eritrea’s prisons are overflowing, and the country’s unhinged dictator remains cruel and defiant."
- Äthiopien fühlt sich von den USA unverstanden
- "Things are getting worse and worse in Eritrea."
- Nigerianischer Präsident "Jonathan [Goodluck] claims he wants to do a good job over the next 12 months"
Die eriträischen Depeschen sind gruselige, aber gut geschriebene Lektüre. Aber enthält das weltverändernde Informationen? Ne, wirklich nicht. Nun kann es natürlich sein, dass die 249.000 unveröffentlichten Dokumente alle außerordentlich brisant sind. Aber warum sind sie dann nicht öffentlich?
Inhalte gesucht.
Kann es sein, dass sie absichtlich zurückgehalten werden? Verzichten Spiegel, NYT und Guardian auf einen Scoop und veröffentlicht Wikileaks nur Banalitäten. Ist Wikileaks plötzlich zum Freund des amerikanischen Außenministeriums geworden? Oder können die vereinigten Rechercheure der bestaugestattsten Zeitungen der Welt nur die wichtigen Sachen nicht finden? Ist das auch nur annähernd wahrscheinlich?
Und vor allem: ist das wahrscheinlich, dass überhaupt jemand solche Inhalte in die Datenbank gegeben hat? Auf die Datenbank, aus der die Depeschen stammten, hatte im wesentlichen jeder Depp im amerikanischen Staatsdienst Zugriff; es ist also davon auszugehen, dass Russland, China, Indien, Israel, Saudi-Arabien und Google - eigentlich alle bis auf die FDP - die Dokumente im wesentlichen haben und kennen. Enthielten sie wirklich Zündstoff, wäre dieser wohl auch schon vor Jahren bei den Medien gelandet.
Und mehr noch: auch die amerikanischen Behörden haben zwar offensichtlich nicht damit gerechnet, dass alle Dokumente im Internet stehen; dass aber interessierte Stellen mit ausreichenden Mitteln an die Dokumente kommen, sollte den entsprechenden Stellen klar gewesen sein. Da die Depeschen außerdem immerhin beweisen, dass der diplomatische Dienst der USA weit smarter ist, als es nach außen ankommt, wäre es wirklich ungewöhnlich, sollten er tatsächlich brisantes Material in die Datenbank gesteckt haben.
Was natürlich die Frage um so interessanter macht, warum all der Aufstand? Wovor die Angst? Warum die Ausraster? Abgesehen von all dem alles-ist-so-anders-und-OMG-Informationsrevolution!-Bohei: Meine Eindrücke aus der Lektüre bisher: Geheimakten werden überschätzt. Und: amerikanische Diplomaten sind anscheinend deutlich intelligenter und besser als man so nach Außen vermuten könnte. Mein Eindruck aus dem Verfahren hat John Naughton netterweise schon geschrieben:
The tone of much public American discussion about WikiLeaks is increasingly “extra legal”, to put it politely. The spectacle of public figures and elected representatives calling for the assassination of Assange is revealing, given Bobbitt’s assertion that the reason why the United States is not itself a terrorist state — even though its warfare brings suffering and destruction to many innocent persons, including civilians — is that it acts within the law. To which the only reasonable response is: let’s see.
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Darummagichberlin (XVIII)
Dienstag, 7. Dezember 2010
Nicht empfehlenswert: Philadelphia-Käse mit Milka
Das Plastik entpuppte sich bei genauerem Hinsehen als Philadelphia-Frischkäse mit Milka und großer "Nur 14 Prozent Fett!" aufschrift; fettarme Nutella für Markenfetischisten, die noch nie von Zucker gehört haben. Den Markt gibt es sicher. Und abenteuerlustig und experimentell wie dieser Haushalt veranlagt ist, gab es 20 Minuten später natürlich auch einen Dinkelfuchs-mit-Philadelphia-mit-Milka-Test:
Wenn man es eh geschenkt bekommt, kann man es essen. Wenn nicht, dann eher nicht. Erinnert an labbrigen Schokopudding, ist also weder sonderlich schokoladig noch gar nussig. Und von Käse oder Milch ist logischerweise gar nichts mehr dagewesen. Schokopudding an sich ist zwar nie komplett verkehrt: aber es gibt deutlich besseren Schokoaufstrich, es gibt deutlich gesündere Frühstückszutaten und es gibt selbst einiges an Frühstücksutensil was sowohl gesünder als auch leckerer ist. Philadelphie Milka ist eher was für Verzeifelte. Aber das hat Coke Zero ja auch nicht aufgehalten.
Montag, 6. Dezember 2010
Wikimedia-Wettbewerbe. Acht Gewinner bei Wissenswert, diverse Verlierer bei Zedler
herzlich:
* WikiStories – Einblicke von Zeitzeugen von Werner Jansen und Ahmet Emre Acar
* Luftbilder für OpenStreetMap von OSM-Stammtisch Dortmund (Marc Gehling, Olaf Kotzte)
* Links to free and open – das Verzeichnis freier Projekte von Jan-Christoph Borchardt
* Motivationsfilm für Creative Commons von Amadeus Wittwer
* WikiQuest – kooperatives Lernen mit freien Inhalten von Andreas Bietenbeck
* Freies Wissen als hörbarer Podcast von Tabitha Hammer
* Barrierefreies Onlineportal für Karten- und Routing-Services von Annette Thurow
* Public Domain Projekt von Carl Fisch und Philippe Perreaux
Und ja, bei den acht Projekten ist nicht eines dabei, das in meiner inneren Auswahl war und genau zwei, die ich immerhin in Erwägung gezogen hatte. Gut, dass ich im Moment keine Zeit zum ranten hab :-) Da freue ich mich lieber darüber, dass Wikimedia den Wettbewerb nächstes Jahr wiederholen möchte, und wir bis dahin hoffentlich viel gutes von den Siegern hören werden. Mindestens ein Juror erlaubt auch einen kleinen Einblick in den Entscheidungsprozess. Philipp Otto zu Wissenswert:
Als Mitglied der Jury freue ich mich besonders, dass es gelungen ist, acht wirklich innovative Projekte zur Förderung freien Wissens auszuwählen. Bei insgesamt 93 Einsendungen war es alles andere als leicht, hier eine Entscheidung zu treffen.
Wesentlich weniger Teilnehmer als bei Wissenswert haben sich an der Zedler-Medaille beteiligt. Die Liste der Teilnehmer steht zwar schon seit einer Woche online, aber ich war in Wikipedia ehrlich gesagt vor allem damit beschäftigt, den Aluhut und die SuicideGirls durch Artikelausbau von den Löschkandidaten zu retten. Schön, dass der Verein mittlerweile redundant genug arbeitet, um auch mir das Auffinden solcher Seiten zu ermöglichen. Hier ist die Liste der Zedler-Teilnehmer. Und ja, ich habe leider den Verdacht, dass die Zahl der Extra-für-Zedler geschriebenen Beiträge bei unter 10 liegt. Andererseits: liebe Wikipedianer, ein Gewinn ist möglich.
Kein Gewinner beim Zedler-Bildwettbewerb: Grüne Energie.
Sonntag, 5. Dezember 2010
Wikimedia-Mitgliederversammlung am 22. Januar; Misstrauensvotum und neue Struktur
Gleichzeitig war der Vorstand dieses Jahr deutlich aktiver als in der letzten Amtszeit, um seine Struktur zu ändern und nach diversen Jahren und einigem Ärger mal die Struktur an neue Begebenheiten anzugleichen. Dafür gibt es eine AG Verantwortungsstruktur, deren Geschichte noch komplexer ist als die des Wikimedia e.V. im ganzen. Diese AG hat jetzt auch einen Vorschlag zur Umgestaltung von Wikimedia Deutschland in die Welt gesetzt.
Vorausschauend bei all den dramatischen Veranstaltungen hatte der Vorstand jetzt für den 22. Januar 2011 eine außerordentliche Mitgliederversammlung in Berlin einberufen. Ebenso haben ausreichend Leute den Antrag auf Misstrauensvotum unterschrieben (darunter ich) - immerhin mehr als gemeinhin so zu normalen Mitgliederversammlungen kommen. Weshalb der Wikimedia-Vorstand, jetzt die Satzungsänderungs- und die Misstrauensanträge zu einer Versammlung zusammengezogen hat.
Die neuen Punkte sind:
* Rechenschaft des Vorstandes und Diskussion zu dringenden Vereinsthemen. Wobei diverse Unterpunkte den Antrag ausführen. Vor allem geht es um die gGmbh.
* Misstrauensausspruch gegenüber dem Vorstand, Widerruf der Vorstandsbestellung
Wobei ich natürlich darauf hinweisen möchte, dass die letztendliche Tagesordnung von der Mitgliederversammlung selbst beschlossen wird und geändert werden kann. Nach derzeitigem Stand findet erst eine Grundsatzdiskussion anlässlich der gGmbh und vermutlich dann auch über alles andere ab. Dann wählen die Mitglieder den Vorstand ab oder nicht, und dann wird über die Satzung gesprochen. Eine öffentliche Wiki-Seite zum Thema gibt es auf meta.wikimedia.org: Außerordentliche Mitgliederversammlung.
Zwei Satzungsentwürfe
Bevor ich zu den beiden Satzungsentwürfen komme, muss ich nochmal drei Worte zur Vorgeschichte loswerden. Seit der Mitgliedsversammlung 2009 gab es eine "AG Verantwortungsstruktur", die eben jene Verantwortungsstruktur von Wikimedia überprüfen und gegenbenenfalls reformieren sollte.
Während die AG 2009/2010 weitgehend folgenlos verpuffte, hat sie 2010/2011 auch eher gepufft, wenn auch eher laut. Neben diversen anderen Vertretern (Mitglieder des Vorstands, Geschäftsführer Wikimedia, Kassenprüfer, Volljurist als solcher) saßen da auch zwei Vertreter der Mitglieder in der AG.
Im Zuge der gGmbh-Diskussion ist die erste, Martina Nolte, gegangen, weil die AG zwar fleißig diskutierte, der Vorstand aber die tatsächlichen Änderungen - in diesem Fall die gGmbh - komplett an der AG vorbeischleuste. Der zweite Mitgliedervertreterm Olaf Simons, ist nun ebenfalls sehr unzufrieden mit der AG-Arbeit "In dieser AG wurde nicht wirklich gearbeitet. Herr Brexl [der Anwalt in der AG - d.f.] schuf Modell und Satzung in einem eigenen Prozess" und mehr als unzufrieden mit dem neuen Entwurf, und dabei einen eigenen Vorschlag vorzulegen.
Folglich gibt es für die MV zwei Satzungsvorschläge, Einen mehr oder weniger offiziellen der "AG Verantwortungsstruktur" (liegt auch auf dem Meta-Wiki.) Nach der AG Verantwortungsstruktur ist ihres ein Vorschlag,
der mit hauptamtlichem Vorstand als geschäftsführendem Organ und ehrenamtlichem Präsidium als Aufsichtsorgan eine Strukur schafft, in der Handlung und Verantwortung in einer Hand liegen und zukünftigen Entwicklungen des Vereins mit ausreichender Flexibilität begegnet wird.
Der letzte Mitgliedervertreter in der AG, Olaf Simons, allerdings fasst ihn zusammen:
[..] der aktuelle Entwurf des Vorstands ist eine weitgehende Entmachtung der Community. Die vielen Wahlen schafft man sich vom Hals, von nun an soll auf längere Zeit Ruhe sein. Die Projekte verlagert man unter den Geschäftführer, der nicht gewählt werden muss. Die Community-Mitbestimmung soll vor allem über den Finanzplan laufen (der bislang bereits die Kassenprüfer gewaltig überforderte).
Der Vorschlag von Olaf Simons kursiert schon länger, und er hat ihn in den letzten Wochen an etwa 20 Mitglieder zum kommentieren gegeben. (darunter auch an mich, wobei ich nicht wirklich zum kommentieren gekommen bin) Der Gegendentwurf von Olaf Simons ist eigenen Aussagen nach noch in einer Endüberarbeitung mit einigen Mitgliedern (nicht mit mir diesmal), liegt deshalb noch gar nicht öffentlich vor; soll aber die nächsten Tage öffentlich werden. Antragsschluss zur Mitgliederversammlung ist der 27. Dezember; bis dahin sollte es beide auf jeden Fall geben.
Während die öffentlich diskutierenden Mitglieder sich bisher fragen, wer denn Vorstand werden soll, wenn das Misstrauensvotum durchkommt, scheint die Satzung vor allem was für die interne Diskussion im Mitgliederforum. Die gGmbh spielt soweit ich das sehe, in der aktiven Diskussion gar keine Rolle mehr.
Um die Sache noch weiter zu verwirren: Am 13. Dezember veranstaltet Wikimedia Deutschland ein "Forum" in Berlin, am 14. Dezember eines in Köln, keine Ahnung ob die Information für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Möglicherweise gibt es noch weitere Foren in anderen Städten. Offizieller Zweck "damit wir uns besser kennenlernen". Wobei ich ja schon skeptisch bin, ob noch eine Verantstaltung "unter dem Radar" jetzt jemand hilft, und dass die auch noch so heißt wie die Online-Diskussionsgruppe ist nun wirklich sehr ungeschickt. Alle Wikim/pedianer, die nicht grad zum Vereinsvorstand gehören und mit denen ich kommuniziert hab, sind auf jeden Fall eher verwirrt und tendenziell sauer, warum das auch noch in die Adventszeit gequetscht wird. Wobei der grad der Verwirrung zu oder abnimmt je nachdem wie gut die persönlichen Kontakte zu Verein sind. Zur Einberufung an sich bemerkte jemand mir gegenüber, dass das ja eine wirklich durchsichtige Form des Wahlkampfs ist.
Zwei Nachträge, im Text geändert:
(1) Das Wikipedia-Forum (also das online) verwirrt mich immer wieder erfolgreich damit, was öffentlich ist und was nicht. Der Satzungsentwurf ist öffentlich, im Text geändert.
(2) Und natürlich sind nicht alle hunderte Wikim/pedianer sauer über die Forums-Veranstaltung, sondern nur diejenigen, mit denen ich in den letzten Tagen drüber kommuniziert hab oder diejenigen, die sich dazu geäußert haben.
Noch einer:
(3) Der AG-Satzungsentwurf ist mittlerweile auch ohne Anmeldung einsehbar. Link im Text geändert. Wer nicht scrollen mag: AG-Entwurf.
Samstag, 4. Dezember 2010
Zur Relevanz des Scheibenwischwassers
Die Begründung des [Löschantrags] ist etwas schwach auf der Brust. Die katholische Erfindung Weihwasser hat auch einen Artikel, obwohl es profanes Leitungswasser ist, dem der Pfaffe ein paar gute Worte zuruft. Und wenn man in der Zeit des Eiersuchens dreimal eine Kerze reinsteckt und jemanden anruft, dann wird aus Weihwasser Taufwasser und das bekommt auch einen eigenen Artikel. Ist tatsächlich aber immer noch funktionsloses Wasser aus der Leitung. Das hier zur Diskussion stehende Scheibenwischwasser ist nicht bloß profanes Leitungswasser wie o.g., es erfüllt eine Funktion und entfaltet zudem seine volle Wirkung erst durch die benannten Zusätze. Muß erst ein Ritual erfunden werden, damit es relevant genug wird? Groß genug ist die Gemeinde der Autofahrer sicherlich. Gibt es mehr Katholiken oder mehr Autofahrer auf der Welt? Keine Ahnung! Dann kippen ab heute am besten alle Autofahrer die ersten drei Schluck über die Zündkabel und rufen während des Einfüllens den ADAC an. Et voilá: Relevanz gegeben. behalten --91.56.175.99 00:28, 2. Dez. 2010 (CET)
Auch die Scheibenwischwasserproduktion wird zunehmend nach Osteuropa verlagert.
Freitag, 3. Dezember 2010
Traktorfreitag: Trecker statt S-Bahn!
Break. Traktor. Eis. Der Übergang ist ungefähr so hart, wie wenn man im Kino einen Film aus dem kalifornischen Spätsommer sieht, und dann in die Berliner Vergletscherung stolpert. Und hier gibt es nicht mal Traktoren zu hülf.
Denn - wie natürlich nicht anders zu erwarten - Traktoren sind ein Wunder, wenn es um widrige Witterung geht. Ich war ja zeitweise auf dem Dorfe an der See. Und weil es da fast nie schneit, gibt es auch keinen organisierten Winterdienst. Es sei denn es schneit. Dann gibt es auch keinen Winterdienst, aber es schneit.
Und man kommt auch nicht mehr weg. Es ist mir schon passiert, dass ich zwei Stunden für die 40 Kilometer zur Landkreisgrenze gebraucht habe, während überall drumherum der letzte Schnee vor 10 Tagen gesehen. Da hilft nur noch ein Hoch auf den Nachbarn mit dem Traktor; der einen freischiebt. Und Salz verstreut. Und das Auto aus dem Graben zieht. Und das Auto aus der rutschigen Einfahrt zieht. Und das Auto nächste Woche wieder aus dem Graben zieht (öhm..). Traktoren sind das beste was einem bei Eis und Schnee passieren kann. So gesehen kein Wunder, dass Berlin solche Winterprobleme hat. Trecker statt S-Bahn!
Eine Kurzdemonstration mit John Deere.
Eine Langdemonstration mit Weihnachten.
In Uli-Steinien gibts keine Eisenstangen
Beth Ditto, Ursula K. Le Guin, Chuck Palahniuk, Mark Rothko, Linus Torvalds, Gus Van Sant, Linus Torvalds, Johnny Marr, Ward Cunningham, Matt Groening, Tonya Harding, Philip Knight, Linus K. Pauling, Kressman Taylor, Scissor Sisters und Dandy Warhols
Das ist doch mal eine Ansage und sagt überraschend viel über das kulturelle Klima in der Stadt aus.
dann noch mal geschaut, in welcher Umgebung ich meine Jugend verbracht habe, Hannover (gleichgroß):
Fritz Haarmann, Theo Lingen, Gerhard Schröder, Klaus Meine, Oliver Pocher, Oliver Kalkofe, Doris Dörrie, Alexa Henning von Lange, Thomas Quasthoff, Uli Stein, Edelgard Bulmahn, Lena Meyer-Landrut, Volker Grassmuck
Das auch.