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Samstag, 16. Oktober 2010

Wikipedia-Stammtische sind gar nicht so schlimm

Ein Nachtrag zum Nachtrag zum Stammtischpost. Da ja auf meine Ankündigung hin zum Berliner Stammtisch in der Resonanz niemand kam, der nicht-Wikipedianer ist. Und da und außer Cirdan (großer Gewinn!) auch niemand Neues da war, mal einfach eine live-Übersetzung für Nicht-Wikipedia-Stammtischgeher wie ein 15-Personen-Stammtisch in einer netten eingewohnten Szenekneipe so vor sich geht, und welche Themen eigentlich besprochen werden; wie abgekapselt oder nicht es ist und welche Verschwörungstheorien so stattfinden. Ich kann natürlich nur von den Themen erzählen, die ich zumindest mitbekommen habe, also ist das nur ein kleiner Ausschnitt.

Der Wikimedia-Deutschland-Geschäftsführer ist trotz Ansage nicht gekommen, was nicht auf ungeteilte Zustimmung stieß.

Wo wir schon beim Thema waren:

Gibt es Alternativen zur jetzigen Vereinsstuktur? Wird es irgendwann möglich sein, den Finanzhaushalt so aufgeschlüsselt so kriegen, dass er aussagt wieviel Geld beispielsweise in das Schulprojekt geht, und wieviel in das Literaturstipiendium? Sollte das nicht im Sinne von Open Data und Open Government ein vordringliches Ziel sein? Sind die WP-Presseberichte eigentlich mehr oder besser geworden in den letzten Jahren?

Erlebnisse aus dem Japan-Urlaub: der Artikel Heidi in Japan untertreibt eher, als dass er übertreibt, Heide war wirklich allgegenwärtig. Knapp gefolgt aber von Pinocchio.

Der Platz der Luftbrücke ist schrecklicherweise seit einigen Monaten von Touristengruppen überlaufen.

Lohnt es, sich für 3 Euro/Artikel den Stress mit METIS und der VG Wort anzutun? Und wieviel bleibt von den drei Euros so übrig wenn mehr als 5 WP-Autoren mehr als 10 Testartikel anmelden? Der Gesamttopf bleibt ja gleich.

Klaus Wowereit steigt keine engen Treppen empor, wenn die Pressemeute auch mit muss.

Charlottenburger interessieren sich skandalöserweise nur wenig für den Schwarzen Graben.

Was macht der Qualitätsbeaufragte im Vereinsvorstand? Zumindest eine Teilantwort gibt es übrigens hier im Blog.

Deutschland-Türkei im DFB-Fanblock ist ein eigenwilliges Erlebnis.

Es gibt tatsächlich gebildete Berliner, die Rolf Eden nicht kennen. Tss.

Futschi schmeckt wie ranziger Weinbrand oder ehemalige Ostcola oder West-Cola ohne Kohlensäure oder Liebstöckel oder Rosmarin oder Cola-Gummibärchen. Muss beim nächsten mal näher ergründet werden.

Die alte Bilddekoration in der Resonanz war besser als die Neue.

Hostels, die in Berlin weiter wie Pilze aus dem Boden schießen.

WP-Artikel schreiben ist im Bezug zur wissenschaftlichen Reputation relativ neutral; für Wissenschaftler, die zumindest vor dem Lehrstuhl um ihr Leben schreiben müssen, also extrem uneffektiv. Dafür wird es halt tatsächlich gelesen.

8 Kommentare:

  1. Da mir keiner konkrete Fragen stellt (oder genauer: mir kommt es eher vor als interessiert das "Thema" keine Sau) kann ich schwerlich viel dazu erzählen, was ich so tue.

    Was wird denn erwartet, was bei mir gard so alles an Verwerflichen entsteht? So nach 2 Wochen seit der Bestätigung und mit dem background-Wissen, dass ich neben 8h-Job und 4-Kinder-Familie sicher noch 47h pro Tag übrig haben müsste, um maximal Pöses zu tun, muss die Gerüchte-Küche ja schon ziemlich brodeln. Heute war ich übrigens ganz böse: Ich habe lauter eingesprochene Artikel der DZB in die commons eingespielt und in die WP eingebaut - oh Graus!

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  2. ich glaube, es ging weniger darum, dass du irgendwelche erwartungen erfüllen könntest, sondern es war einfach ein thema unter vielen auf dem stammtisch, dass es diesen posten jetzt gibt und was du so in dieser funktion tun wirst.

    betrachte es einfach als wohlwollendes interesse und freu dich doch einfach, dass dein neuer qualitätsjob auf wp-stammtischen ein thema ist, dass es also so langsam durchsickert, dass es dich jetzt in diesem job gibt. nicht jeder wikipedianer verfolgt dauernd alle informationskanäle.

    daran, dass über dich und diese funktion hier und da geredet wird, musst du dich vielleicht einfach gewöhnen und nicht gleich vorwürfe oder misstrauen dahinter vermuten.

    in diesem sinne bin ich gespannt, was du bewegen kannst und wirst.

    lg,
    poupou

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  3. Liebe poupou,
    sorry für den etwas angepissten Ton - der war gar nicht so bös' gemeint - auch wenn ich tatsächlich überrascht bin, dass man über mich und nicht mit mir spricht - insbesondere in einem Kreis, zu dem ich eigentlich einen guten Draht zu haben dachte. Aber zur Aufklärung, was ich eigentlich mache:

    Auch wenn es vielleicht langweilig klingen mag: Ich bin primär eingesetzt, um bis zur nächsten Vorstandswahl (im März, damit beträgt die effektive Zeit etwa 6 Monate) eine inhaltliche Lücke im Vorstand zu füllen (das Kernressort Qualität ist unbesetzt) - vor allem beratend und validierend im Hinblick auf die anstehende Projektplanung für 2011 der Geschäftsstelle. Ich muss gar nix bewegen, sondern primär meinen Senf zu allem geben, was den Bereich Qualität betreffen könnte und hier den Vorstand in seinen Entscheidungen beraten - ich bin im Vorstand nicht stimmberechtigt, da nicht gewählt, werde aber ansonsten als vollwertiges Mitglied in alle Diskussionen eingebunden.

    Ich hoffe, dass ich diesen Job (spricht man bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit mittlerweile von einem Job?) in der mir verfügbaren Zeit und mit maximalem Einsatz von Wissen und Erfahrung machen werde - wenn ich es darüber hinaus hinbekommen sollte, ein paar eigene Ideen einzubringen oder einzelne Ideen in eine mir für Qualitätsfargen günstigere Richtung lenken zu können, bin ich zufrieden mit dem, was ich tue.

    Darüber hinaus? Ich mache mein Ding as usual - im Moment als Communityansprechpartner für die gesprochenen Versionen der DZB-Kooperation, ein wenig Hilfe bei der Academy-Planung, einer qualitativen Bestandsaufnahme der WM-Projekte (siehe Forum), einzelnen Diskussion mit Wiktionary-Leuten (weil ich denke, dass das Projekt in Zukunft deutlicher in den Unterstützungshorizont rücken sollte), Gesprächen zu einer Bilderspende (über die sicher mehr berichtet wird, wenn sie in Tüten ist) und Gedanken zu Metis und Folgen. Zudem habe ich tatsächlich auch die Hoffnung, vor Weihnachten auch mal wieder intensiver zum schreiben kommen zu können und damit auch meinen aktiven Beitrag zur Qualitätsentwicklung leisten zu können - meine Beitragsliste ist im Moment ein ziemliches Trauerspiel.

    Ich hoffe, mit diesem kurzen Abriss alle auftauchenden Fragen erstmal hinreichend beantwortet zu haben. Hätte ich auch bloggen können - aber ich wurde aus dem iberty ja herauskomplimentiert ;O)

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  5. naja, du warst halt nicht da. sonst hätten die anwesenden sicher gerne auch direkt mit dir geredet. aber lass uns eines von 34 gesprächsthemen jetzt nicht künstlich hochputschen. das war eher sowas wie:

    benutzer:x: "ich hab gehört das gibt jetzt einen qualitätsmensch im verein? was macht der so?"

    benutzer:z: "ach hast du gar nicht mitbekommen? das ist doch jetzt achim."

    benutzer:x "achso."

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  6. Eigentlich war die ganze Erwähnung ja eh nur ein Vorwand, um Deine Kandiatur noch mal zu verlinken, auf dass sie mehr Leser finden möge :-)

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  7. Sehr detalliert notiert! Seit wann arbeitest Du nicht mehr beim Verfassungsschutz? :D

    Und wann treffen wir uns wieder? 12.11.?

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  8. Psst.. das solltest du doch nicht verraten. 12.11. ist blöd, weil da heirate ich, also bin gast auf einer hochzeit. 26.11. würde ich vorschlagen, muss da aber noch die herrin und meisterin befragen.

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