The Troll
Keine Frage, das Buch musste mit. Das Vorlesen gestaltet sich relativ schwierig, beschränken sich doch die Englischkenntnisse des Kinds bisher auf ein akzentfreies "Charlie bit me!" und "duck duck duck", meist artet es also in eine Art Simultanübersetzung aus.
Für ein Bilderbuch doch eher unüblich, ziehen sich zwei Handlungsstränge durchs Buch, die am Ende zusammengeführt werden.
There was once a troll who lived under a bridge. (That's where trolls are supposed to live.)
beginnt das Buch und genau aus diesem "supposed to", den Konventionen für Trolle und Piraten, entwickelt sich die Handlung. Der Troll ist auf der Jagd nach Ziegen, die er laut Konvention essen sollte, er findet aber zu seiner Enttäuschung immer nur Fisch zu essen. Die Piraten (selbstverständlich auf einem Schiff lebend) sind selbstverständlich auf Schatzsuche. Im spannenden Finale treffen Troll und Piraten aufeinander. Mehr sei hier nicht von der Handlung verraten.
Was begeistert an dem Buch? Zuallerst die Sprache, mit viel Witz und immer genau auf den Punkt. Die Typographie, die so genau zum Text passt. Dann die Zeichnungen, die so gar nicht Kinderbuchniedlich sind. Der Troll, der mit Kochbuch und Bratpfanne unterm Arm von Brücke zu Brücke zieht. Das Wort "trip-trapping" in "Who's that trip-trapping over my bridge?" Die Buchrückseite, auf der sich statt Klappentext die Charaktere in Sprechblasen über das Buch, über die Autoren und übereinander auslassen dürfen (Der kahle Pirat: "So 'ow come that the Troll gets on the front? I's be more 'andsome!")
Technische Daten
The Troll von Julia Donaldson und David Roberts
32 Seiten. Pan Macmillan 2009.
Angeblich für Kinder von 36 Monaten bis 5 Jahren.
1 Kommentar:
jetzt wird mir in sachen bratpfanne so einiges klar :-)))
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