Dann drei Zeitungsteile weiter, in der FAS ein Interview mit dem Historiker Andrew Port von dem das Buch "Die rätselhafte Stabilität der DDR" stammt. Zitat:
"Ich ... gebe zu bedenken, dass viele Dinge, auf die manche Ostdeutsche heute wehmütig zurückblicken, weniger Errungenschaften der DDR waren, sondern vielmehr Reaktionen auf ihre Schwächen. ... Zum Beispiel hatten nur wenige Leute ein Telefon. Sie haben sich deshalb viel häufiger besucht. Das wird heute als Nähe verklärt, die aber aus purer Not entstand. Freilich konnte man so intensivere Beziehungen pflegen, aber das war doch nun wirklich keine Errungenschaft des Regimes."
Das fordert Durchdenkung!
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