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Montag, 13. September 2010
Schlagzeug - oder: Zum Wachstum von Problemen
Bis gestern hatten wir ein Problem, dass sich jedoch recht gut lösen liess: Mein Ältester brauchte dringend ein Schlagzeug, da er nach zehn Jahren Unterricht (er hat mit drei Jahren angefangen) auch endlich die Möglichkeit haben sollte, zu Hause zu üben - o.k., die Dinger kann man kaufen und via ebay kommt man manchmal auch recht günstig dran. Nun steht also ein Komplettset aus Bass- und Snare-Drum, 2 Rack-Toms und einer Floor-Tom sowie zwei Becken im Keller - unserer 4-Parteien Mietwohnung im malerischen Gymnich, Westfalen. Die ersten Tests: Die Dinger machen einen guten und sattemn Sound und sind richtig laut - ist halt ein Schlagzeug, keine Bongo.
Seit gestern haben wir ein anderes Problem: Wie bekommen wir es hin, dass uns unsere Nachbarn nicht innerhalb der nächsten Wochen mit Brandsätzen, Hetzparolen und Klageschriften verfolgen? Ich habe entsprechend heute mal geschaut, wie man einen Kellerraum dämmt - die wohl beste Methode ist eine doppelt-schallentkoppelte Rigipswand, die mit einem Holzkonstrukt vor die normale Wand begaut und mit Dämmwolle hinterbaut wird - das Ganze am besten doppelt und auch die Decke muss natürlich entsprechend abgehangen werden ... und das Ganze bringt nur was, wenn alle Ritzen der Fenster und Tüten dicht und selbige ebenfalls verkleidet sind. Das Schlagzeug selber braucht natürlich ein Podest und irgendwo schlug jemand vor, es auf einer Hängekonstruktion aufzustellen, damit keine Lärm-Bodenübertragung erfolgt. Yo, wir haben ein Problem ...
P.S.: Auf meiner facebook-Seite wurde mir anvertraut, dass diese Probleme durch die Schaffung eines lärmdichten Raums evtl. gelöst werden, dann aber direkt weiotere nach sich ziehen: "..aber sag nicht, ich hab dich nicht gewarnt, wenn dein Kind mit Drogen und Frauengeschichten Probleme bekommt. Das ist unweigerlich so - Drummer sind selten Veganer. (Danke Martin)
Bild: M. Sellmann, CC-by-sa 2.0/de (Wikimedia Commons)
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