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Mittwoch, 8. September 2010

Guru Nanak vor Baal und Zeus

Während ich hier grade noch Versuche etwas Sinn in die Sarrazin-SPD-Paarung zu versenken und die Ode an das Wesselburener Sauerkraut auch erst langsam in meinem Geiste gestalt annimmt, ein kurzer Linktipp in die Wikipedia.

An seine Artikel hat das Online-Nachschlageungeheuer ja den Anspruch der absoluten Nachprüfbarkeit und Neutralität aufgestellt. Der Anspruch verhindert unter anderem jegliches eigenes Nachdenken oder Experimentieren und ist daher relativ langweilig.

Auf den Benutzerseiten jedoch kann man gerne ein bißchen experimentieren und versuchen. Desöfteren finden sich ziemliche Perlen unter den entlegeneren Benutzerseiten. Eine meiner Lieblingsseiten ist Martin Vogels Experimentaltheologie.

In einem durchaus schlüssigen Versuchsaufbau nähert Vogel sich unvoreingenommen der Frage nach einem Gott und ob dieser das Weltgeschehen beeinflussen kann und will. Das seit drei Jahren laufende Langzeitexperiment hat bisher knapp 150 Götter und Heilige getestet und ein Budget von 120 Euro verursacht. Von den 150 gesteten Göttern schnitt Guru Nanak am besten ab, Zeus und Baal erzielten immerhin ein "halbwegs glaubhaft".


Vielleicht sind die Drei aber auch nur die einzigen Götter, die sich auf solche Experimente einlassen, bei ein paar anderen könnte es unter ihrer Würde sein.

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